Rezension

Die Geheimnisse des Rats

Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4) -

Keeper of the Lost Cities – Der Verrat (Keeper of the Lost Cities 4)
von Shannon Messenger

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Keeper of the Lost Cities. Der Verrat

Ein episches Fantasy-Abenteuer der preisgekrönten Best­seller­autorin Shan­non Mes­sen­ger. Die fan­tas­tische Reihe um Elfen, Freund­schaft und Magie mit jeder Menge Span­nung für Mäd­chen und Jungen ab 12 Jah­ren.

Der vierte Band des packenden Abenteuers

Sophie Foster ist auf der Flucht – aber wenigstens ist sie nicht allein. Ihre engs­ten Freunde sind bei ihr. Ge­mein­sam haben sie sich Black Swan ange­schlos­sen. Sie wis­sen zwar nicht, ob sie die­ser Geheim­organi­sation ver­trauen kön­nen. Doch nur so kön­nen sie mehr über Sophies Her­kunft heraus­fin­den. Aller­dings gibt es Elfen, die genau das mit allen Mit­teln ver­hin­dern wol­len. Und diese schrecken vor nichts zurück. Ein Wett­lauf mit der Zeit beginnt – und den fal­schen Per­sonen zu trauen, könnte nicht nur für Sophie töd­lich enden …

 

Rezension:

Sophie und ihre Freunde haben sich in den Schutz von Black Swan bege­ben. Vom Rat wur­den sie ver­bannt. Doch wie soll es wei­ter­gehen? Die wich­tigen Mit­glieder des Geheim­bundes zei­gen sich ihnen weiter­hin nur mas­kiert, von den Plä­nen erfah­ren sie nur, wenn sie un­mitte­lbar betei­ligt sind. Ihre eigenen Vor­schläge wer­den dage­gen meist abge­lehnt oder auf die lange Bank ge­scho­ben. Als sie end­lich mal mit­arbei­ten dür­fen, erweist sich der Ein­satz als eine Falle des Rates.

Den 4. Band ihrer jugendlichen Fantasy-Reihe lässt Shan­non Mes­sen­ger eher ruhig begin­nen. Zum Ende hin steigt das Action-Niveau dann aller­dings kräf­tig an, wobei der abschlie­ßende Cliff­hanger noch erheb­lich dras­tischer als beim vor­her­gehen­den Band („Das Feuer“) aus­fällt. Die Kri­tik an der Elfen­gesell­schaft wird weiter immer deut­licher. Auf­fallend ist, dass sich die Auto­rin in die­sem Band mehrere Logik­lücken leis­tet. So scheint ihr nicht mehr ganz bewusst zu sein, wie viel Zeit in den Bän­den 1 bis 3 ver­gangen ist. Was eben­falls auf­fällt, ist eine erheb­lich über­trie­bene (US-ameri­kanische?) Prü­derie. Wenn sich Jugend­liche zwi­schen 13 und 15 Jah­ren – nach mensch­licher Rech­nung, in die­sem Band wird ein kleiner Unter­schied zur Alters­berech­nung der Elfen aus­führ­lich the­mati­siert – fas­sungs­los über die bekannte David-Figur Michel­angelos zei­gen oder nicht ein­mal von der Paa­rung von Tie­ren hören wol­len, muss man sich natür­lich über das Welt­bild der Autorin wun­dern. Wel­cher reale 14-jährige Junge hält sich panisch die Ohren zu, wenn nur über die Paa­rung pferde­ähn­licher Tiere gesprochen wird? Jeder (euro­päische) Leser muss sich da fra­gen, ob das ernst­gemeint oder als bewusst humoris­tisches Element kon­zi­piert ist.

Stilistisch bleibt alles beim zu den vorhergehenden Bänden Gesag­tem.

 

Fazit:

Die Machtverhältnisse zwischen Rat, Black Swan und Neverssen ver­schie­ben sich wei­ter, wobei die Prota­gonis­tin zu­neh­mend im Brenn­punkt steht.

 

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