Rezension

Die Tücken der Falle

Die Falle
von Melanie Raabe

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Linda Conrads ist eine erfolgreiche Romanautorin, jedoch lebt sie völlig zurückgezogen, hat seit elf Jahren das Haus nicht mehr verlassen. Warum weiß niemand so genau, allerdings gibt es Gerüchte über eine vermeintliche Krankheit. Doch daran liegt es nicht! Denn ihre Schwester Anna wurde vor Jahren ermordet und sie hat den Mörder gesehen. Doch dieser wurde nie gefasst. Kurz vor Veröffentlichung ihres neuen Romans, dieses Mal ein Thriller, beginnt die Geschichte.

Fazit:
Von diesem Buch schwärmen so viele und ich habe es nun endlich auch zeitlich geschafft, es zu lesen und ich kann mich voll und ganz den positiven Meinungen anschließen. Hat man mit "Die Falle" begonnen, befindet man sich in dieser und kann das Buch nicht mehr weglegen.

Linda, die Hauptprotagonistin, ist mir sehr nah gewesen, ich konnte ihre Gedanken spüren, ich habe mit ihr, wie sie, gelitten. Ich habe mit ihr gezweifelt, war nicht mehr sicher, was vor über einem Jahrzehnt passiert ist. Wenn es um Linda geht, ist das Buch in der Ich-Form geschrieben, so dass wie oben geschrieben, Linda so lebendig wird.

Die Kapitel werden mit Ausschnitten aus Lindas neuem Buch unterbrochen. In "Blutsschwestern" geht es um Sophie, deren Schwester ermordet wird und somit viele Parallele zum echten Leben von Linda aufwirft.

Als Linda den vermeintlichen Mörder wiederfindet, stellt sie im eine Falle, doch damit beginnt erst die wahre Spannung und und der Thriller nimmt an Tempo auf, so dass man den Roman eigentlich nicht aus der Hand legen kann. Das liegt auch daran, dass Melanie Raabe immer an den spannendsten Momenten zwischen der Episode des neuen Romans und dem Hier und Jetzt von Linda wechselt.

Und eins wird klar: Eine Falle bringt nicht immer das gewünschte Ergebnis.

"Die Falle" ist ein absolutes Lesehighlight für mich und man muss es lesen, ich hoffe auf baldigen neuen Lesestoff aus der Feder von Melanie Raabe. Mein Dank gilt dem Team von kriminetz.de und dem btb-Verlag für die Bereitstellung des Rezi-Exemplars.