Rezension

durchaus lesenswert

Die Schuld einer Mutter
von Paula Daly

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Sie ist verschwunden. Und es ist deine Schuld. Lucinda war in deiner Obhut, als es passierte. Jetzt wurde sie entführt, wie das Mädchen davor, das gerade noch lebend entkam. Lucinda wird nicht so viel Glück haben. Du musst sie finden. Sonst wirst du dir nie verzeihen. Und die anderen auch nicht ...

Lisa Kallisto ist verzweifelt: Lucinda, eine Freundin ihrer Tochter, ist spurlos verschwunden – dabei hätte sie in Lisas Obhut sein sollen. Die Polizei vermutet, dass Lucinda einem Vergewaltiger in die Hände fiel, der zuvor bereits eine Schülerin in seine Gewalt gebracht hatte. Um ihr Versagen wieder gutzumachen, macht sich Lisa auf die Suche nach Lucinda. Ohne zu ahnen, welch brisanten Geheimnissen ihrer englischen Kleinstadtidylle sie auf die Spur kommt …

Aufbau und Handlung: Lisa Kastillo ist eine überforderte Mutter, da verschwindet die Tochter ihrer besten Freundin und Lisa gibt sich die Schuld dafür. Denn Lucinda sollte sich in ihrer Obhut befinden.
Lisa versucht das Mädchen zu finden. Doch sie ist wie vom Erdboden verschluckt.
Kurz danach verschwindet noch ein Mädchen und taucht wenig später wieder auf.
Aber Lucinda bleibt verschwunden.
Hängen die beiden Fälle zusammen oder steckt was anderes dahinter?
Erzählt wird zum einem aus der Sicht von Lisa.
Eine zweite Sichtweise zeigt die des Täters, man kann beides sehr gut unterscheiden.
Insgesamt ein sehr guter flüssiger Schreibtsil.

Meine Meinung: Gut dreiviertel des Buches konnten mich sehr gut fesseln, man kam gut rein und es wurde auch sehr spannend, die Sichtweise des Täters war auch sehr informativ und hat mich doch hin und wieder nachdenklich gemacht.
Leider flachte das Buch im letzten Drittel sehr ab.
Es wurde zuviel reingepackt man hatte mitunter das Gefühl, die Autorin müsste zu einem Abschluss kommen und das Ganze auflösen.
Was ich persönlich jedoch keinesfalls so gelungen fand.
Es klang zwar vieles schlüssig, aber mir hat dennoch was gefehlt.
Und wie oft kommt einem schon der Zufall zu Hilfe?
Das hätte meiner Meinung nach besser konstruiert sein können.
Zu den Protagonisten, ich fand sie sehr gut dargestellt. Lisa und auch Joanne fand ich sehr symphatisch und durch sie gewann das Buch für mich an Leben. Einfach weil es vollkommen durchschnittliche Menschen wie du und ich sind, die sie so real entstehen lassen.
Für mich  ist es leider nur durchschnittliches Mittelmaß, ich hatte mir etwas mehr davon versprochen.
Dennoch finde ich es trotzdem lesenswert.