Rezension

eher ein Krimi

Der Mondmann - Blutiges Eis -

Der Mondmann - Blutiges Eis
von Fynn Haskin

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der Autor Fynn Haskin hat es geschafft mit seinem Thriller " Der Mondmann" eine wunderbare Atmosphäre zu vermitteln.

Profiler Jens Lerby ist kein einfacher Zeitgenoose, immer wieder gibt es Turbulenzen mit seinem Vorgesetzten, der ihn nur noch loswerden will. Schnell gibt es dafür die Möglichkeit, als in Grönland Morde geschehen, bei denen die Inuit davon ausgehen, dass diese von einem Mischwesen begangen werden.
Die Einwohner stehen Lerby sehr skeptisch gegenüber, kommt er doch vom Festland und ihm sind die Sitten und Gebräuche auf der Insel völlig fremd. Auch stellt er sich nicht gerade symphatisch zu den Menschen des Dorfes.
Im Verlauf trifft er auf Pally, eine junge Inuit, die veruscht den Spagat zwischen den beiden Welten in denen sie lebt zu vereinen. Ihr Gr0ßvater steht ihr da häufig im Weg.

Für mich handelt es sich nicht um einen klassischen Thriller, eher um einen spannenden Thriller, der für mich in erster Linie von den authentischen Beschreibungen der Atmosphäre, der Landschaft, der Kälte und den Empfindungen der Inuit lebt.
Der Kriminalfall ist schlüssig gelöst, hätte allerdings für meinen Geschmack etwas mehr Spannung vertragen können.
Lerby als Protagonist war sehr gut charakterisiert und auch Pally steht dem in nichts nach.

Von mir eine Lesempfehlung aufgrund der stimmigen Schreibweise und der Vermittlung der Rauigkeit Grönlands.