Rezension

Eiskalte Spannung.

Der Mondmann - Blutiges Eis -

Der Mondmann - Blutiges Eis
von Fynn Haskin

Bewertet mit 5 Sternen

Jens Lerby ist kein einfacher Zeitgenosse.  Er sagt was er denkt und kommt manchmal wie die Axt im Walde daher. Damit macht er sich nicht nur Freunde.
Deshalb sieht er es auch als Strafversetzung an, dass sein neuer Fall ihn nach Grönland führt.

Dort empfängt ihn nicht nur ewiges Eis, Schnee und Kälte, sondern auch das Misstrauen der Bevölkerung. Er kämpft nicht nur gegen einen mutmaßlichen Mörder, er kämpft auch gegen Legenden.

Neben Lerby, der ein eigenwilliger Charakter ist, was ihn so besonders macht, gibt es hier noch weitere interessante Figuren. Sie alle tragen zum Gelingen des Buches bei. Besonders Pallaya und ihr Großvater, der Schamane des Dorfes, geben der hiesigen Bevölkerung ein authentisches Gesicht.

Neben der spannenden Handlung erfährt der Leser hier einiges über die Politik, die Einwohner, das Leben und die Sitten der Inuit. Der Autor hat das sehr gut in die Geschichte eingeflochten.

Dank seinen bildhaften Schreibstils fühlt man die Atmosphäre, lernt die Schönheit Grönlands kennen. Ich fand das sehr interessant. Ein sehr gelungener und unterhaltsamer Thriller!