Rezension

ehrlich, klar, wirklich gut

Doktorspiele - Jaromir Konecny

Doktorspiele
von Jaromir Konecny

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:
Andi tut, was man als sechzehnjähriger Junge so anstellt, wenn einen die Pubertät schüttelt wie ein Tsunami: Wettwichsen, Pimmelparaden, feuchte Träume von Mädchen … Dabei gilt Andis permanente Sorge der Größe seines besten Stücks, hatte doch Cousine Lilli damals bei den Doktorspielen gefragt: „Sind die alle so klein?“ Da steht genau diese Lilli – inzwischen mit Himmelsaugen und brisanten Brüsten ausgestattet – eines Tages vor ihm. Vergessen ist Katja aus der 10b, egal, dass seine Fußballmannschaft das Pokalspiel verliert, Andi hat nur ein Ziel, und das heißt: Lilli zu beweisen, dass er kein Schlappschwanz ist. Und dafür nimmt er einiges in Kauf …
(Quelle: cbt)

Meine Meinung:
Andi steckt mitten in der Pubertät. Und die wichtigste Frage für ihn ist immer noch ob sein bestes Stück auch groß genug ist. Hat er doch immer noch den letzten Satz seiner Cousine Lilli in den Ohren, wo sie ihn als klein bezeichnet hat.
Ausgerechnet nun kommt Lilli in den Sommerferien zu Besuch nach München und für Andi ist nun alles egal. Er vergisst Katja aus der Parallelklasse und auch das seine Mannschaft im Fußball verliert ist Nebensache. Er hat nur eines im Sinn, Lilli beweisen, dass er es drauf hat …

Das Jugendbuch „Doktorspiele“ stammt vom Autor Jaromir Konecny. Obwohl er bereits andere Bücher veröffentlich hat war dies mein erster Roman von ihm.

Der Protagonist Andi war mir auf Anhieb sympathisch. Er ist 16 Jahre alt und kommt aus einer recht verrückten Familie. Er hat 3 Geschwister und gemeinsam leben sie alle in München. Andi ist mitten in der Pubertät. Er denkt über Gott und die Welt nach aber am allerwichtigsten sind für ihn die Mädchen und die Frage ob sein bestes Stück auch wirklich groß genug ist.
Lilli ist Andis Cousine und ebenfalls 16. Auch sie mochte ich sehr gerne. Sie ist die Tochter eines bekannten Gehirnchirurgen und kommt aus Hannover. Lilli ist der Grund warum Andi so viel über sein bestes Stück nachdenkt. Mit 7 Jahren haben die beiden mal Doktorspiele gemacht und da hat sie ihn als klein bezeichnet.

Auch die anderen Charaktere, wie Andis Familie oder auch Dirty Harry, Andis Freund oder auch Katja, Andis Schwarm aus der 10b, sind Jaromir Konecny sehr gut gelungen.

Der Schreibstil des Autors ist jugendlich, authentisch und unverblümt. Er beschreibt die Szenen witzig und man kommt flott durch die etwa 160 Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Andi in der Ich-Perspektive. So hat man als Leser einen exklusiven Einblick in Andis Gedankenwelt.
Die Handlung ist typisch für Jugendliche. Sie ist humorvoll und ehrlich, aber auch provokant und frech.
Es geht um Freundschaft, Liebe, Sexualität und die Pubertät. Sicherlich ist das Buch vor allem für Jugendliche gedacht aber auch als Erwachsener hat man seinen Spaß und erinnert sich zurück an die eigene Jugend.

Fazit:
Kurz gesagt ist „Doktorspiele“ von Jaromir Konecny ein ehrliches Jugendbuch.
Die liebenswerten Charaktere, der authentische unverblümte direkte Stil und eine humorvolle Handlung rund um Liebe und Sexualität haben mich wirklich wunderbar unterhalten und begeistert.
Klar zu empfehlen!