Rezension

Ein humorvolles Buch für Jugendliche über sexuelle Fantasien und der ersten Liebe.

Doktorspiele - Jaromir Konecny

Doktorspiele
von Jaromir Konecny

Bewertet mit 2.5 Sternen

Doktorspiele ist für Jugendliche das, was für die Erwachsenen Feuchtgebiete darstellt. Ein humorvolles Buch für Jugendliche über sexuelle Fantasien und der ersten Liebe. Eine Geschichte ohne großen Anspruch für zwischendurch. Für Leser mittleren Alters, wie ich finde, eher nicht empfehlenswert.

Klappentext:
Verfilmung mit Oliver Korittke, Christiane Paul, Maximilian von der Groeben und Merlin Rose ab August 2014 in den deutschen Kinos

Andi tut, was man als sechzehnjähriger Junge so anstellt, wenn einen die Pubertät schüttelt wie ein Tsunami: Wettwichsen, Pimmelparaden, feuchte Träume von Mädchen … Dabei gilt Andis permanente Sorge der Größe seines besten Stücks, hatte doch Cousine Lilli damals bei den Doktorspielen gefragt: „Sind die alle so klein?“ Da steht genau diese Lilli – inzwischen mit Himmelsaugen und brisanten Brüsten ausgestattet – eines Tages vor ihm. Vergessen ist Katja aus der 10b, egal, dass seine Fußballmannschaft das Pokalspiel verliert, Andi hat nur ein Ziel, und das heißt: Lilli zu beweisen, dass er kein Schlappschwanz ist. Und dafür nimmt er einiges in Kauf …

„Doktorspiele“ ist die gefühlvolle, zielgruppenorientierte Antwort auf „Feuchtgebiete“.  (Textquelle: amazon.de)

Zum Buch:
Die Buchgestaltung ist durch den neongrünen Hintergrund und dem auffällig pinkfarbenen Kreuz, in der Mitte des Covers, ein absoluter Blickfang. Einige glänzend hervorgehobene Ornamente zieren die Vorder- sowie Rückseite des Buches. Die Buchgestaltung finde ich gut, doch fand ich diese, zu der doch sehr humorvollen Geschichte, zu schlicht.
Das Buch ist in mehreren Kapiteln eingeteilt. In sich sind die Kapitel nochmals unterteilt, was durch abgedruckte Herzen sehr schön zur Geltung kommt. 

Erster Satz:
"Reden wir ruhig Klartext: Halbwüchsige Jungen beschäftigen sich vielfach ausschließlich mit sexuellen Fantasien, den Körperteilen von Mädchen oder dem Bedürfnis zu masturbieren."

Meine Meinung:
Mit "Doktorspiele" habe ich mir einen sehr humorvollen Jugendroman vorgestellt. So in der Art von "American Pie " nur in der deutschen Version. Recht schnell musste ich feststellen, dass dieses Buch nicht das ist, was ich mir vorgestellt habe. 

Der Autor Jaromir Konecny war mir vorab nicht bekannt und daher war ich sehr neugierig. Nach den ersten Seiten war ich recht schnell im Geschehen und habe ordentlich meine Lachmuskeln angespannt.
Aber diese Euphorie währte nicht lang. Die Charaktere wurden mir mit der Zeit zu albern und ein richtiger Storyverlauf fehlte mir.  
Bereits nach der Hälfte des Buches, waren mir die Abläufe der Geschichte zu wirr geschrieben oder ergaben für mich keinen eindeutigen Sinn.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mir die Buchverfilmung mehr liegen könnte. Ich denke mir aber, dass Leser zwischen 13 und 16 Jahren, an diesem Buch sehr viel Spaß haben werden. 

Zwischendurch gibt es einige Songtexte mit Noten zum Nachspielen. Ich kann zwar keine Noten lesen, doch fand ich die Idee, die dahinter steckt, echt genial.

Dieses Buch beinhaltet sprachlich eine sehr lockere und offenherzige Zunge und es fallen da schon mal Begriffe wie: Fotze, Titten oder Pimmel. Man könnte schon sagen, es ist ähnlich wie "Feuchtgebiete" aufgebaut, halt nur für Jugendliche. 

Mich konnte dieses Buch nicht überzeugen, obwohl ich einige sehr lustige Szenen miterlebt habe. 

Fazit:
Doktorspiele ist für Jugendliche das, was für die Erwachsenen Feuchtgebiete darstellt. Ein humorvolles Buch für Jugendliche über sexuelle Fantasien und der ersten Liebe. Eine Geschichte ohne großen Anspruch  für zwischendurch. Für Leser mittleren Alters, wie ich finde, eher nicht empfehlenswert.