Rezension

Ein absolut mitreißender Auftakt

Die Fabrik der süßen Dinge – Helenes Hoffnung -

Die Fabrik der süßen Dinge – Helenes Hoffnung
von Claudia Romes

Ich lese sehr gerne historische Romane mit starken Hauptfiguren mit denen ich mitfiebern kann. Und genau das ist bei diesem tollen Auftakt-Roman zu einer neuen Reihe gegeben. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und kann es kaum erwarten, dass die Fortsetzung erscheint.

Die Geschichte dreht sich um Helene von Ratschek, die vor neuen Ideen für die Süßwarenmanufaktur ihrer Familie sprüht. Ob Lakritz, Konfekt oder Weingummi, ihre Kreationen sind so köstlich wie originell. Doch als ihr Vater seine Nachfolge verkündet, gewährt er seinen Söhnen den Vortritt, während Helene einen Geschäftspartner heiraten soll. Helene aber weiß, was die Ehe aus Frauen macht: Schatten ihrer Männer, ohne die Möglichkeit auf ein selbstbestimmtes Leben. Kurzentschlossen heuert sie unter falschem Namen bei der Konkurrenz in Hamburg an und begegnet dort dem charmanten Fabrikantensohn Frederik.

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil passt sehr gut zu dem Genre, sehr bildlich und es ist ein sehr schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Somit habe ich das Buch in nur zwei Tagen regelrecht verschlungen. 

Helene ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen, aber manche ihrer Taten waren nicht immer ganz nachvollziehbar für mich. Man konnte ihr dabei zusehen, wie sie langsam in ihr Unheil läuft. Sie ist eine starke Persönlichkeit, deren Entwicklung ich sehr gerne verfolgt habe. Frederik ist mir ebenfalls sehr sympathisch und ich hoffe, es wird wieder ein Wiedersehen geben. Mit manch anderen Figuren und deren Handeln konnte ich mich dagegen nicht ganz anfreunden.

Ich bin mehr als gespannt, wie die Geschichte nun weitergehen wird und ob Helene noch ihr wahres Glück finden wird. Ein wirklich tolles Buch! Für das Auftaktbuch vergebe ich ganz klar 5 von 5 Sternen.