Rezension

ein Besuch bei Gott

Die Hütte - William Paul Young

Die Hütte
von William Paul Young

Bewertet mit 4 Sternen

Wärend eines Urlaubes mit drei seiner fünf Kinder wird die jüngste Tochter von Mackenzie Allen Philips, die kleine Missy entführt. Sie verschwindet spurlos, nur ihr blutiges Kleid wird in einer abgelegenen Hütte gefunden. Mack verfällt darauf in tiefe Depressionen, die er als "große Traurigkeit" bezeichnet. Er fängt an, mit Gott zu hadern, weil dieser es zugelassen hat, dass seiner kleinen Tochter so etwas zustoßen konnte.

Vier Jahre später findet er in seinem Postfach einen Brief von Gott. Erst glaubte Mack, dass der Entführer ihn gefunden hätte und nun ein böses Spiel mit ihm treiben will. Aber der Brief war mit Papa unterschrieben, dem Namen, den seine Frau Gott gegeben hatte. Er kommt ins zweifeln und nimmt schließlich die Einladung an, Gott zu besuchen.

Er fährt zu der alten Hütte, um sich seinen schlimmsten Alptraum zu stellen. Vor seinen Augen verwandelt sich die alte verfallene Hütte in ein behagliches und gemütliches Blockhaus. Dort trifft er auf drei Personen, die, wie sich schnell herausstellt, Gott, Jesus und der heilige Geist darstellen sollen. Nach anfänglichem Misstrauen öfnnet sich Mack den dreien immer mehr und fängt wieder an, Gott in sein Leben zu lassen, ihm zu vertrauen und auch ihn zu verstehen, warum er soviel Leid in der Welt zulässt.

Fazit:

Ein Buch, welches im großen und ganzen Spaß macht, es zu lesen. Am Anfang erscheint es erst wie ein Thriller, als die Geschichte von Missys Verschwinden erzählt wird, dann schwenkt es um und es stimmt einen nachdenklich, wenn man die Gespräche von Mack mit den dreien verfolgt um dann am Ende wieder in das Genre Thriller zu wechseln.

Leider hat man genau in der Mitte, also während der Gespräche mit Gott einen Durchhänger, da die Aussagen sich teilweise widersprechen und in manchen Etappen sehr viele Eindrücke durcheinander auf einen einstürmen. Das liegt wohl daran, dass das Buch ursprünglich als Kinderbuch gedacht war und dann umgeschrieben wurde. Trotzdem kan man herauslesen, dass der Autor eine tiefe Beziehung zu Gott hat und versucht hat, diese seinen Kindern nahe zu bringen.

Das Buch ist auch für nichtgläubige ein schöner Roman, welcher zum Nachdenken anregen kann, wenn man sich darauf einlassen möchte.