Rezension

Ein bewegendes Buch gegen das Vergessen

Zorn der Lämmer -

Zorn der Lämmer
von Daniel Wehnhardt

Bewertet mit 5 Sternen

Mit diesem Roman hat Daniel Wehnhardt ein Buch gegen das vergessen geschaffen.
Es ist eine bewegende Reise in die letzten Tage des dritten Reiches. Und die ersten Wochen und Monate in Freiheit für die Häftlinge der Konzentrationslager in Deutschland und den besetzten Gebieten.
Ihre Geschichte erzählt der Autor in teilweise sehr bewegenden Worten.

Das besondere an diesem Buch war für mich, dass der Autor die Geschichten der Widerstandgruppe oder besser der Nakam so feine erzählt, dass man es meinen könnte, dass diese Geschichten tatsächlich so stattgefunden haben könnten.

Die Charaktere sind sehr fein gezeichnet und sie wirken durchweg sehr authentisch und echt. Fast so als wären sie reale Figuren aus dem heute.

Nur wenigen gelingt es eine fiktive Geschichte so wirklich darzustellen. Ich denke jeder Leser litt mit den Figuren, spürte die reale Angst um jede einzelne Figur. Aber auch den verständlichen Hass auf die Unterdrücker sowie bei manchen tatsächlich trotz all dem erlittenen, auch eine gewisse Art von verzeihen konnte man spüren.

Daniel Wehnhardt hat es geschafft seinen Lesern eine Gänsehaut, die der eine mehr und der andere weniger beim Lesen hatte, zu bescheren. Für mich war das wirklich großes Kino.

Wirklich großartig fand ich im Epilog, zu erfahren wie es den Mitgliedern der Nakam in den langen Jahren nach dem Krieg ergangen ist.

 Insgesamt sind das für mich mehr als verdiente 5 von 5 Sternen, sowie eine glasklare Leseempfehlung!