Rezension

Ein echter Jonasson, geniale Charaktere

Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind
von Jonas Jonasson

In einigen Zeitungen wurde Kritik an diesem Buch geübt. Es hätte zu wenig Tiefe oder irgendetwas würde fehlen. Mir hat es einfach Spaß gemacht "Mörder Anders" zu lesen. Es ist Unterhaltungsliteratur mit vielen Stellen, an denen ich schmunzeln oder fast lachen musste.

Mörder Anders ist in der Geschichte eine wichtige Person, aber in meinen Augen gar nicht mal die enscheidende Hauptperson. Er teilt sich diesen Platz mit den zwei Charakteren, die ihn durch die komplette Geschichte begeleiten. Da ist der Rezeptionist Per Persson, der diesen Job ausübt, nachdem das Bordell in dem er gearbeitet hat zu einem Hotel umfunktioniert wurde. Er wird vor allem durch ein gewisses Organisationstalent auffallen und trifft zu Beginn der Geschichte auf die nicht gläubige Pfarrerin Johanna Kjellander, die vor allem gut improvisieren kann und mein Liebling dieser Geschichte ist. Beide hatten es nicht leicht im Leben und nutzen die Gelegenheiten, die sich nach der Entlassung des Mörders aus der Haftanstalt ergeben um ein Geschäft zu gründen. Mörder Anders ist dabei das "ausführende Organ".

Viel mehr möchte ich gar nicht verraten, sonst müsste ich hier den Spoiler-Button wohl auf "enthält Spoiler" setzen. Nur so viel sei verraten. Die gesamte Stockholmer Unterwelt gerät in Aufruhr, nicht jeder wird die Geschichte überleben ;-)