Rezension

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Ein einfacher Unterhaltungsroman. Perfekt geeignet um die Seele etwas baumeln zu lassen!

Der Sommer der Sternschnuppen
von Mary Simses

|Inhalt|(Achtung! Spoiler Gefahr!!)
Als ob es nicht schon reichen würde, sich zu trennen und den Job zu verlieren. Nein, so muss Grace auch noch  ihre Wohnung räumen und zieht nun für diese Zeit zu ihren Eltern nach Dorset. Dort findet sie in der Garage das alte Fahrrad ihrer verstorbenen Schwester und beschließt dies, trotz Geldmangel reparieren zu lassen. Als sie das Rad in den örtlichen Fahrradladen bringt trifft sie auf Mike, den Sohn des Ladenbesitzers. Es ergibt sich das Grace im Fahrradladen das Rad abarbeiten kann und Mike und sie verstehen sich immer besser. Doch zur selben Zeit dreht der  Regisseur Peter, Grace' damalige Highschoolliebe, einen neuen Film in der Stadt und Grace wird in die Vergangenheit zurück katapultiert und alte Erinnerungen dringen an die Oberfläche.

|Meine Meinung|
In diesem Buch ist Grace Hammond unsere Hauptprotagonistin. Grace ist, wie ich finde, eine sehr sympathische, junge Frau, die versucht, trotz ihrer ungünstigen Situation, so unabhängig von ihren Eltern zu leben wie nur irgendwie möglich. Grace war auf eine erfrischende Art und Weise etwas naiv und kindisch und begab sich des öfteren in einen Konkurrenzkampf, weshalb ich manchmal mit ihr oder über sie lachen , mich jedoch auch etwas fremdschämen musste. Besonders mit dem Nebencharakter Regan Moxly kam sie oft in so einen Konkurrenzkampf, vor allem wegen Peter oder Mike. Die Charaktere waren liebevoll, detailliert und facettenreich, wirkten sehr real und handelten auch ihrem Charakter entsprechend. Die Story war für meinen Geschmack sehr durchwachsen. Die Liebesbeziehungen die Grace durchlebte fand ich etwas zu klischeehaft. Zwei sich ehemals liebende kehren zufällig zur selben Zeit wieder in die alte Heimat zurück, stellen fest das noch eine gewisse Anziehungskraft besteht, doch ein neuer Bekannter stellt sich ihrer alten Liebe in den Weg. Was mich an der Geschichte jedoch sehr wirklich berührt hat, war die Grace Vergangenheit, mit der sie sehr zu kämpfen hat. Dieser Teil in der Geschichte hat, meiner Meinung nach, zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr klar und einfach zu lesen, was die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Die Liebesgeschichte in diesem Buch war für meinen Geschmack etwas zu undurchsichtig und zu wenig ausgearbeitet. Ich konnte es den Protagonisten nicht wirklich abnehmen und bei mir schlich sich nicht dieses warme Gefühl im Bauch ein, was ich sehr schade fand. Die Idee mit den Kapitelüberschriften hat mir jedoch sehr gut gefallen. Jedes Kapitel war mit einer Rechtschreibregel und einem Beispielsatz überschrieben, was sehr gut zu unserer Protagonistin passte, da diese von Beruf aus Korrekturleserin war und sehr viel wert auf  die richtige Rechtschreibung legte. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, was das lesen sehr angenehm machte.