Rezension

Ein gelungenes Jugendbuch mit einigen Startschwieigkeiten.

Nevermore - Kelly Creagh

Nevermore
von Kelly Creagh

Bewertet mit 3 Sternen

Am Anfang des Buches war ich kurz davor abzubrechen. Die Handlungen und Gedanken der Charaktere konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Sie sind überzogen und unrealistisch, selbst für pubertierende Jugendliche. Nach den ersten Kapiteln wird es jedoch zum Glück besser. Den Hauptcharakter Isobel finde ich zwar nach wie vor immer noch sehr nervig und ihre Reaktionen auch etwas unnötig, aber einige der anderen Charaktere sind zum Glück wesentlich interessanter. Auch die Story wird im mittleren Teil spannend und es hat Spaß gemacht weiter zu lesen. Die Idee, dass sich Traum und Wirklichkeit vermischen ist nicht neu, jedoch hat Kelly Creagh es hier gut umgesetzt mMn. Die Verbindung zu Edgar Allen Poe, die immer wieder angedeutet wird, konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, hier hätte ich mir etwas mehr Informationen gewünscht.

Die Sprache finde ich einfach und dem Buch angemessen, aber dennoch nicht langweilig. Trotz dem etwas holprigen Anfang hab ich das Buch am Ende doch ganz gerne gemocht. Lediglich das doch sehr offene Ende hat mich etwas gestört. Ich hätte mir hier einen klareren Abschluss oder eine Fortsetzung gewünscht.

Fazit: Ein gelungenes Jugendbuch mit einigen Startschwieigkeiten, das leicht zu lesen ist. Für alle die eine schöne leichte Geschichte suchen durchaus empfehlenswert, für alle, die etwas anspruchsvoller sind, eher nicht.