Rezension

ein grandioser und sehr emotionaler Abschluss dieser Reihe

Chasing Hope -

Chasing Hope
von Julia K. Stein

Bewertet mit 5 Sternen

Julia K. Stein hat einfach so eine besondere Art zu schreiben. Sie verzaubert mich immer wieder.
Lange hab ich den Abschluss der Montana Arts Reihe aufgeschoben. Aber nicht, weil ich die Reihe nicht mag, sondern weil ich mich weigere, Abschied zu nehmen.
Aber nun musste ich es einfach lesen.

Der letzte Band dreht sich um Julie und Nate.
Unterschiedlicher können zwei Menschen kaum sein. Was aber vor allem an ihrer Herkunft liegt. Wodurch so manche Konflikte entstehen, wo es doch eine perfekte Angriffsfläche bildet.
Mir ist regelmäßig die Hutschnur hochgegangen, wie verbohrt und engstirnig können Menschen sein?
Aber das allein ist es nicht. Es ist auch viel mit Angst und tiefem Schmerz verbunden, was das Ganze direkt auf eine andere Dimension hebt.
Eine des Verstehens. Aber auch der inneren Zerrissenheit.
Ach Julie, ich hab sie unglaublich geliebt.
Ein warmherziger und wahnsinnig sensibler und starker Mensch. Ihre Werte ,die sie im Herzen trägt, sind großartig. Ihre Art zu denken ,noch einiges mehr.
Julie durchschreitet schwere Gefilde ,die sie stärker ,statt schwächer machen.
Nate ist das komplette Gegenteil und ja, er hat so eine leichte und freche Art an sich, dass man ihn direkt lieben muss.
Nate ist mehr als sein Geld.
Er ist ein Mensch mit Träumen und Zielen.
Aber was, wenn diese nicht auf Akzeptanz stoßen?

Mir fiel der Einstieg unglaublich leicht.
Es hat sich so gut, so richtig, so ehrlich angefühlt. Ich hatte das Gefühl nach Hause zu kommen und wollte einfach nur darin baden.
Julies und Nates Story ist definitiv nicht leicht, was aber keineswegs an den beiden liegt.
Ihre Dynamik ist einfach großartig und liebevoll. Ich habe ihre Dialoge geliebt.
Weil man gespürt hat, wie frei sie sich gefühlt haben.
Sie haben Stärke und Kraft voneinander gezogen. Sie haben gelebt und sind darin aufgegangen. Man hat gespürt, da ist so viel mehr, dass einfach keiner Worte benötigt.
Doch was wäre eine Lovestory ohne Hürden?
Julia K. Stein bringt hier sehr interessante Themen ins Spiel.
Man wird mit Vorurteilen konfrontiert. Aber nicht nur das, manchmal möchte man einfach gewisse Dinge nicht akzeptieren.
Man intrigiert bis aufs Blut, lässt die eigene Wut hochkochen und hat doch keine Ahnung, wie leicht Worte und Gesten Menschen verletzen können.
Dadurch wird dieser Band wahnsinnig emotional, aber zugleich auch wunderschön.

Die Autorin baut den zwischenmenschlichen Aspekten sehr viel Raum und Intensität ein.
Unterstützend dazu erfährt man sowohl Julies, als auch Nates Perspektive.
Was ihnen mehr Tiefe und mehr Raum zur Entfaltung verschafft.
Ich kann nicht sagen warum, aber ich liebe diesen Roman einfach nur.
Er geht ans Herz ,berührt einen gewissen Punkt und man hat das Gefühl, sich zwischen Himmel und Hölle zu befinden.
Er schenkt Wärme, Hoffnung und Zuversicht.
Aber zugleich zeigt er dir, dass jeder Kampf es wert ist, ausgefochten zu werden.
Ein grandioser Abschluss dieser Reihe.

Fazit:
Im letzten Band der Montana Arts Reihe geht es um Julie und Nate.
Ich liebe ihre Dynamik, ihren Charme und ihren Ehrgeiz.
Ein finaler Band, der sich einfach nur so gut und richtig anfühlt.
Er öffnet dein Herz, berührt etwas in dir und du liebst ihn einfach nur.
Für mich ein grandioser und sehr emotionaler Abschluss dieser Reihe.