Rezension

Ein Roman voller Leid und Liebe

Die Insel der roten Mangroven - Sarah Lark

Die Insel der roten Mangroven
von Sarah Lark

Deidre, Tochter von Nora Fortnam und des Sklaven Akwasi, wächst wild und ungestüm auf. Ihr familärer Hintergrund hat bisher viele potentiele Heiratskandidaten auf ihrer Heimatinsel Jamaika abgeschreckt. Doch dann lernt sie Victor Dufresne kennen, ein Arzt, der auf der Insel Hispaniola lebt. Beide verlieben sich ineinander, heiraten und ziehen in das Stadthaus in Cap-Francais. Doch Deidre wird dort bald langweilig.
Derweil hat sich die Skalvin Bonnie aus ihrer Unterdrückung befreit und flieht mit dem von ihr bewunderten Jefe auf ein Piratenschiff.
Das Schicksal von Deidre wird sich mit diesen beiden verbinden und wird für gewaltigen Zündstoff sorgen.
Zur gleichen Zeit beginnnen die Sklaven auf Saint-Dominigue, der französischen Seite von Hispaniola, sich zu verbünden und zu sammeln. Unter der Führung des charismatischen Führers und Agitateurs Francois Makandal beginnt ein Kampf gegen die weiße Herrschaft.

"Die Insel der rote Mangroven" ist der Nachfolgeband von "Die Insel der tausend Quellen" , lässt sich aber auch ohne Probleme ohne die Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen, denn dieser Roman ist ein in sich abgeschlossenes Buch. Auch ich kannte den ersten Band nicht. Alle wichtigen Details, die man zum Verständnis braucht, sind von Sarah Lark eingebaut worden.

Wie immer war ich fasziniert vom Schreibstil Sarah Lark´s , der es wiederum geschafft hat mich in eine andere Zeit und an einen anderen Ort zu versetzen. Die Karibik wurde richtig lebendig.
Ein paar Seiten brauchte ich allerdings, um mich in die Geschichte einzufinden. Doch dann wurde es spannend und interessant. Gefallen hat mir der geschichtliche Hintergrund, den Sarah Lark in diesen Roman mit eingebaut hat.
Gekonnt werden die Zustände der Skaven auf den Plantagen der Insel geschildert, das Leben der reichen weißen "Herrschaft" dem gegenüber gestellt. Ein Pulverfaß - das kurz vorm Explodieren steht.
Die Autorin hat es geschafft vielen verschiedenen Protagonisten Leben einzuhauchen. Da gibt es die junge Naive, den verantwortungsbewußten Loyalen, den wütenden Aufständischen, die verliebte Unterdrückte, aber auch viele andere, die ich bildhaft vor mir gesehen habe.

Besonders gefallen hat mir auch das Nachwort, bei der die geschichtlichen Begebenheiten noch einmal geschildert worden sind.

Fazit:

Ein Landschaftsroman voller Gefühle und Abenteuer, Liebe, Leid und Gefahren, eingebettet in eine historische Zeit des Aufruhrs auf Hispaniola.

Kommentare

Carlali kommentierte am 17. Juni 2014 um 09:27

Dieses Buch steht auch auf meiner Wunschliste und nach deiner Rezension möchte ich es am liebsten heute noch kaufen ;-)

vielleser18 kommentierte am 29. Juni 2014 um 09:29

Ich hoffe, du hast genauso viel Freude daran wie ich.