Rezension

Schönes Leseerlebnis

Die Insel der roten Mangroven - Sarah Lark

Die Insel der roten Mangroven
von Sarah Lark

Bewertet mit 4 Sternen

Sarah Lark hat mit ihrer routinierten  Art wieder einen schönen  Roman geschaffen.
Es ist die Fortsetzung von "Die Insel der tausend Quellen". Ich bin froh diesen vorher gelesen zu haben, so waren einige Vorgänge besser verständlich.
Dieser Roman beginnt 1753 in Jamaika.
Noras Tochter Deidre heiratet  den Arzt  Viktor Dufresnes und zieht mit ihm nach Hispaniola, 2 Tage Seereise entfernt. Victor stammt aus einer reichen Plantagenbesitzerfamilie mit vielen Sklaven.
Im zweiten Strang geht es um Deidres Halbbruder Jeefe und seine Freundin Bonnie. Jeefes und Deidres Vater war der Sklave Akwasi. Das sie sich in Hispaniola treffen, ist vorprogrammiert.
Die Geschichte zeigt die Anfänge der Sklavenaufstände unter Macandal, der wirklich lebte. Man kann es fast nicht fassen, er sagt er wäre Gott und am Ende glaubt er es selber.
Die Sklaven werden brutal behandelt, das wird von der Autorin anschaulich berichtet.
Ihre Romane sind immer so, das man sich in die Länder, in denen ihre Romane spielen, hineinversetzt fühlt.
So ist es hier auch, am interessantesten fand ich die Entwicklung der Haussklavin Bonnie, sie war meine Lieblingsfigur.
Das Ende kam mir etwas zu plötzlich, irgendwie fehlte mir was, es blieben zu viele Fragen offen.
Vielleicht erklärt sich ja alles in einem Folgeroman.
Trotzdem hat er mich gut unterhalten und ich habe ihn gerne verschlungen.