Rezension

Ein Spiel auf Leben und Tod beginnt – vor einmal einmalig Setting!

SOL. Das Spiel der Zehn -

SOL. Das Spiel der Zehn
von Aiden Thomas

Bewertet mit 5 Sternen

Fesselnd, modern, spannend und rasant.

Der Schreibstil ließ sich gut lesen, allerdings gab es Ausdrücke, die ich erst Googlen musste – aber Jugendliche kenne diese alle (Jugendroman). Die Beugungen des Neopronomens "Sier" war zu Anfang etwas Gewöhnungsbedürftig.

Das Cover hat mich in diesem Fall ungemein fasziniert, es spiegelt so viel wider aus dem Roman und wirkt ansprechend. Sowohl die Gestaltung, die Farben und Schrift wirken harmonisch. 

Fazit:
Das Setting mit seinen Sonnen-Gottheiten und ihren Riten erinnert stark an Inkas bzw. Azteken. Im Roman sind vor vielen tausenden von Jahren die Gottheiten auf die Erde gekommen und noch heute leben ihre Nachfahren in Reino del Sol. Um die bösen Mächte zu vertreiben, hat sich Sol (die Sonnen-Gottheit) geopfert. Und nun müssen alle zehn Jahre zehn junge Halbgötter in einem großen Wettbewerb gegeneinander antreten, um für die Ehre zu kämpfen, das Licht der Sonne zu Es gibt sogenannte Jade und Golds – zu den Spielen werden immer nur letztere ernannt – bis jetzt! Wer bei den Spielen verliert – wird der Sonne geopfert.

Der siebzehnjährige Teo, ein Jade, Sohn der Quetzal, wird überraschend als einer der Spieler ausgewählt. Er ist in keiner Form auf diesen Kampf vorbereitet, denn Jade besuchen nicht die Akademie. Außerdem versteckt er seine Flügel, denn sie haben die Farbe eines Weibchens – und nicht die Farbe eines Männchens. Gemeinsam mit sein besten Freund Niya und dem absoluten Außenseiter Xio will er beweisen, dass auch sie das Zeug zu Ruhm und Ehre haben.

Der Spannungsbogen steigt kontinuierlich mit jedem weiteren Spiel – jeder weiteren Herausforderung. Man kann als Leser/in regelrecht mit den Teilnehmern miterleben und mit fiebern. Allerdings wird es in diesem Band noch keinen Abschluss geben es wird ein weiterer Band folgen. Und ich kann euch versprechen ihr werdet nach dem Lesen genauso auf den nächsten Band warten wie ich.

SOL hat mich nicht enttäuscht die Handlung und das Setting waren noch besser als ich es mir vorgestellt habe. Das, obwohl ich absolut nicht zur Zielgruppe gehöre (ab 12 Jahren) fesselnd, modern, spannend und rasant. Aber auch die Charaktere konnten punkten, vor allem Theo der Hauptprotagonist konnte man nur in Herz schließen. Man sollte als Leser/in aber dem Thema Diversität aufgeschlossen sein – die diesem Roman noch mehr Vielfalt und Tiefe schenkt. Sol ist eine Mischung aus Fantasy, Dystopie, New Adult und LGBT – damit mehr als erwartet und doch absolut rund und bunt. Eine leichte Romance, wenn ihr es lest, wisst ihr was ich meine, und Konflikte inklusive. Von mir 5 Sterne und ich bin voller Erwartung auf Band 2.