Rezension

Schade

SOL. Das Spiel der Zehn -

SOL. Das Spiel der Zehn
von Aiden Thomas

Bewertet mit 3 Sternen

Das Buch soll eine Mischung aus Die Tribute von Panem und Percy Jackson darstellen, und tatsächlich kombiniert es Elemente beider Geschichten. Dazu kommen aber der südamerikanische Einfluss, der mir bit am besten gefallen hat und, wie für den Autor typisch, queere Protagonisten.
Ich finde es toll, dass Jugendliteratur immer diverser wird und zum Beipsiel Trans-Figuren die Hauptrollen einnehmen. Schade ist es dann nur, wenn sie ansonsten ziemlich leer und nichtssagend bleiben und ihre Haupteigenschaft letzlich nur das queer sein ist. Warum kann man diesen Charakteren nicht auch Ecken und Kanten geben, anstatt sie nur als sympathische Personen durch irgendeine wahllose Handlung zu hetzen?
Denn so kam mir das Buch teilweise vor, irgendein zusammengeschusterter Plot, der zwar halbwegs interessant und spannend war, aber nichts orginielles oder mitreißendes zu bieten hatte. Es tut mir echt für die Charaktere leid, die wirklich eine durchdachtere und hochwertigere Handlung verdient hätten.
So kommt der wichtige Ansatz nicht wirklich zur Geltung und durch die maue Umsetzung wird das Buch leider im Meer an Jugendromanen untergehen.