Rezension

Eine berührende Liebesgeschichte, ausgelöst durch eine alte Kanne..

Lilith - Wunschlos glücklich - Tine Armbruster

Lilith - Wunschlos glücklich
von Tine Armbruster

Lilith ist am Boden zerstört, als ihre überalles geliebte Großmutter Annie stirbt. Sie schottet sich von ihrem Umfeld ab und überlässt sich der Trauer und der Sehnsucht nach ihrer Großmutter. Doch dann bekommt sie von Annie eine alte Kanne und einen geheimnisvollen Brief vererbt. Lilith kann sich nicht erklären, was es damit auf sich hat, bis eines Tages ein verboten gutaussehender junger Mann namens Luc in ihrem Zimmer steht und behauptet, er wäre fortan ihr Dschinn und würde ihr 3 Wünsche erfüllen. Doch das ist für Lilith leichter gesagt als getan, denn sie hat dafür keine Verwendung. So fristet Luc solange sein Dasein bei Lilith. Und das mit ungeahnten Folgen...

Meine Meinung:

Tine Armbruster hat mit diesem Buch eine nicht ganz so überladene Sparte im Fantasybereich gekonnt umgesetzt. Die uralte Geschichte um einen Geist in einer Öllampe bzw. Kanne dürfte zwar jedem bekannt sein, allerdings hat die Autorin es geschafft, diese wunderbar in eine moderne Jugendromanze einzubauen und ihr Leben einzuhauchen. Lilith war mir von Anfang an sympathisch da sie nicht so wie viele andere junge Protagonistinnen, lieb und zerbrechlich rüberkommt, sondern auch gerne mal mit dem Kopf durch die Wand geht oder sich quer stellt. Auch Luc ist  wunderbar beschrieben, frei nach dem Motto "Harte Schale, weicher Kern". Die ganze Story ist sehr stimmig gehalten, auch wenn es hier und da doch ein wenig schnell voranging und die Logik deshalb ein wenig drunter leiden musste. Dies tat der Geschichte aber keinen Abbruch, da sie schnell und angenehm zu lesen war, was nicht zuletzt an dem schönen und jugendlichen Schreibstil der Autorin lag.
Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen und greife dann hoffentlich bald allzugerne zur Fortsetzung!