Rezension

Eine schöne Geschichte über das Leben!!

Der vergessene Garten - Julia Williams

Der vergessene Garten
von Julia Williams

Klappentext:
"Lovelace Cottage muss unbedingt renoviert werden. Aber seit dem Tod seiner Frau fühlt sich Joel allein gelassen. Sein kleiner Sohn, der Job – da bleibt kaum Zeit sich noch um Haus und Garten zu kümmern.
Obwohl der Vater ihrer Töchter sie damals verließ, ist Laurel glücklich. Doch plötzlich ist er wieder da und mit ihm die Gefühle, die sie all die Jahre unterdrückt hat.
Und dann kommt Kezzie aus London nach Heartsease. Mit ihrem Enthusiasmus und ihren Ideen bringt sie neuen Schwung in den Ort das Leben ihrer neuen Nachbarn. Doch auch Kezzie hat etwas, wovor sie davonläuft. Aber es ist ja Sommer, eine Zeit des Neubeginns, und vielleicht ist es genau das, was die drei am meisten brauchen – Sommer in ihren Herzen."

Meine Meinung:
Das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen. Die Farben leuchten einem quasi entgegen. Im Mittelpunkt steht das Tor des vergessenen Gartens, es ist sehr gut auf den Inhalt des Buchs abgestimmt.
Für mich war "Der vergessene Garten", das erste Buch, welches ich von der Autorin Julia Williams gelesen habe. Es wird in der dritten Person erzählt, was ich ein wenig schade finde, ich hätte mir durchaus gut vorstellen können, dass ich Handlung aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Dennoch ist es mir sehr schnell gelungen in die Geschichte einzusteigen. Wir folgen als Leser zwei verschiedenen Handlungssträngen, wobei einer aus der Vergangenheit erzählt und der andere, die Geschehnisse in der Gegenwart beschreibt. Die Handlungsstränge wechseln sich regelmäßig ab. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar bildlich und auch sehr einfühlsam. Ich konnte mich gut in die Situationen und Gefühle der Protagonisten hineinversetzen, was mich dazu gebracht hat, dass ich das Buch sehr schnell durchgelesen hatte. Ich finde allerdings, dass sich der Beginn ein wenig gezogen hat. Besonders hervorheben möchte ich die liebevollen und detaillierten Beschreibungen der Landschaften. Man spürt förmlich, dass Julia Williams ebenfalls die Natur liebt. Die Charaktere wirken sehr lebensnah und authentisch. Joel, der unerwartet seinen kleinen Sohn alleine aufziehen muss und versucht sein Bestes für sein Kind zu geben, er ist ziemlich mit der Situation überfordert. Man kann sich beim Lesen sehr gut in seine Lage versetzen und seine Zerrissenheit konnte ich wirklich gut verstehen. Ein weiterer Charakter ist Lauren, die ebenfalls alleinerziehend ist. Sie ist Mutter von Zwillingen mit Leib und Seele. Leider ist sie ein wenig gutgläubig und in Sachen Liebe auch naiv. Kezzie ist auch wichtig, sie versucht sich mittels Arbeit im Garten über ihren Liebeskummer hinweg zu trösten. Sie ist äußerst kreativ und setzt ihre Ideen tatkräftig um. Ich mochte sie auf Anhieb.
Sehr gerne gebe ich dem Buch vier von fünf Punkten.