Rezension

Einfach mega!

The Evil Me - Stefanie Hasse

The Evil Me
von Stefanie Hasse

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung

 

**Du kennst niemanden weniger als dich selbst…**

Eine bessere Welt, ein erweiterter Horizont, grenzenloses Wissen und die ununterbrochene Möglichkeit, mit jedem und allen in Verbindung zu treten – das und noch viel mehr verspricht die Koryphäe Zukunft, der MindLog. Monica wartet gefühlt schon ihr ganzes Leben darauf, endlich den Chip eingepflanzt zu bekommen. Fast alle in ihrem Freundeskreis haben ihn bereits und der Graben zwischen ihnen wird immer tiefer. Als es zu ihrem achtzehnten Geburtstag endlich dazu kommt, ist die Erfahrung überwältigend. Doch dann beginnen ihre Freunde sich zu verändern. Auf Blackouts folgen unheimliche Identitätsstörungen und böse Taten. Was ist nur mit ihren Freunden los? Und was geschieht mit ihr, wenn sie selbst das Bewusstsein verliert…?

(Quelle und Bildcopyright liegen bei Carlsen Impress)

 

Äußere Erscheinung

 

Das Cover passt so überhaupt nicht zu den beirets erschienenen Werken von Stefanie Hasse bei Impress. Verständlich, denn die Autorin taucht in ein neues Genre ein und passend dazu ist das Cover ziemlich düster gehalten. Der lila Hintergrund wird nach außen hin immer dunkler, bis er schließlich schon schwarz wirkt. Zu sehen ist das Gesicht der Protagonistin Monica, die passend zum Titel böse schaut. Im Nachhinein zum Buch kann ich sagen, dass es einfach sehr gut zum Inhalt passt, aber auch nicht zu viel verrät.

 

Meine Meinung

 

Kommt es nur mir so vor oder verändert sich der Schreibstil der Autorin mit jedem weiteren Buch, das ich von ihr lese? Das ist jetzt das zehnte Buch von ihr und mit jedem Mal habe ich das Gefühl, dass sie mich mehr damit packt. Einem bleibt sie aber immer treu: Der dritten Person. Mit dem Unterschied, dass man in diesem Buch hier auch Einschübe von einem unbekannten Ich-Erzähler bekommt, was zusätzlich zu der fesselnden Geschichte noch Spannung aufbaut.

 

Kurz gesagt, geht es um Monica, die in einer sehr high-tech-basierten Zukunft lebt und unbedingt ihr MindLog haben möchte. Das ist ein Implantat, dass quasi alle Funktionen eines Smartphones ersetzt und in den Kopf implantiert wird. Aber auf einmal passieren seltsame Dinge. Menschen mit diesen MindLogs verhalten sich total untypisch, begehen Verbrechen und und und. Und Monica und ihre Freunde sehen sich gezwungen, dahinter zu kommen.

 

Von Steffi habe ich bereits eine ganze Menge gelesen: anspruchsvollere Fantasy, Urban-Fantasy, Romantasy, aber wenn ihr dachtet, dass das die einzigen Genre sind, in denen die Autorin sich aufhält: Falsch gedacht. The Evil Me ist vollkommen anders. Es ist eine Mischung aus Science Fiction, Dystopie und einem Jugendthriller, dafür steht die Liebe nicht im Vordergrund! Das geht, fragt ihr euch? Ja, das geht und zwar richtig, richtig gut.

 

Von Anfang an ist die Spannung da, die sich immer und immer weiter aufbaut, weil man als Leser einfach wissen muss, wer oder was hinter all dem steckt und durch einige (nicht sehr nette) Plot-Twists wird man an die Seiten gefesselt. Man kann nicht anders, als zu lesen und zu lesen und zu lesen. Es ist, wie gesagt, ganz anders, als Steffis vorherige Werke, aber trotzdem absolut empfehlenswert für Fans von Jugendthrillern und Dystopien.

 

Die Charaktere in ihren wichtigen oder nicht ganz so wichtigen Rollen treten stets facettenreich auf und da jeder ein dunkles Geheimnis und hinter allem stecken könnte (wer weiß das schon?), ist das Interesse, mehr über die Person herauszufinden, auch immer da. Auch jetzt, am Ende des Buches beschleicht mich das Gefühl, dass ich etwas überlesen habe, denn dieses Ende kann unmöglich als Einzelband stehen bleiben. Dafür ist der Cliffhanger zu gigantisch und lässt definitiv Raum für eine Fortsetzung. Steffi, wenn du das liest: Du weißt, was du zu tun hast! Wir brauchen einen zweiten Teil!

 

Fazit

 

Stefanie Hasse kann anscheinend alle Genres bedienen, denn auch ihr Sci-Fi-Dystopien-Jugendthriller konnte mich restlos überzeugen. Es ist spannend von Anfang bis Ende und lässt auf jeden Fall Raum für mehr!

 

Bewertung

 

5/5