Rezension

Einfach super!

No going back - Stephanie Monahan

No going back
von Stephanie Monahan

"Wenn du Angst vorm Sterben hast, lebst du nicht wirklich."

Inhalt:
Stell dir vor, du hörst den Nr. 1 Lovesong im Radio. Und er erzählt von dir.
Als Natalie den Song „Good enough“ hört, weiß sie sofort, dass er von ihr handelt. Nur dass sie nicht vor Glück platzt, sondern den Schock ihres Lebens kriegt. Denn der, der da singt, war ihre große Liebe in der Highschool. Und ihre Liebe war geheim. Niemand durfte davon wissen, dass sie mit dem Losertypen Jack Moreland zusammen war. Jack Moreland, der jetzt von seinem gebrochenen Herzen singt. Weil Natalie ihn damals sitzen lassen hat. Als sie den Song hört, kommt all das zurück. Aber auch die Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist, sich zu entschuldigen. Denn was ihr außerdem klar wird, ist, dass sie nie aufgehört hat, den Jungen mit der Gitarre zu lieben.

Meine Meinung:
Das Buch ist sehr schön gestaltet. Zwar spricht mich dieses zarte gelb nicht so richtig an, aber das Bild der Protagonisten und die Schriftart des Titels, haben mich neugierig gemacht. Der Klappentext hörte sich für mich unglaublich interessant an. Später musste ich aber feststellen, dass der Klappentext bloß das interessanteste Thema in der Geschichte enthält. Dazu aber gleich mehr. Die Seiten im Buch sind schlicht, bis auf ein paar Kleinigkeiten: Die Kapitelzahl hat die selbe Schriftart wie auf dem Cover und einzelne Zeitungsausschnitte bzw. Schlagzeilen usw. sind genauso wie in Magazinen und Zeitungen gestaltet. Die Kapitel sind teilweise sehr lang, teilweise aber auch sehr kurz. Außerdem springt man in unregelmäßigen Kapitelabständen drei Jahre in die Vergangenheit bzw. wieder in die Gegenwart. Das war manchmal für mich ziemlich verwirrend, weil ich manchmal so vertieft in den Text war, dass ich die Zwischenüberschrift für den Zeitsprung manchmal einfach überflogen bin. Ich bin aber der Meinung, dass das kein negatives Zeichen ist sondern ein sehr gutes, denn somit war der Schreibstil unglaublich flüssig und gar nicht anstrengend zu lesen.
Am Anfang der Geschichte wird man direkt mit der Protagonistin vertraut gemacht. Die Geschichte ist in der Ich- Form verfasst. Daher schildert sie auch sofort ihre Reaktion, als sie zum ersten Mal "Good Enough" von ihrer Jugendliebe Jack Moreland im Radio hört. Sie behält ihre Reaktion aber für sich, denn ihre besten Freundinnen Amber, Sarah und Lori wussten nie etwas von ihrer Beziehung zu Jack. Eine verzwickte Sache, die vier besten Freundinnen kennen sich seit der High School und waren die beliebtesten Mädchen der Schule und Jack einer ihrer vielen Mobbingopfer. 
Ich finde die Idee wirklich gut. Sofort nahm mich die Geschichte vollkommen in ihren Bann. Man könnte meinen, dass die Geschichte plötzlich zu einem typischen High School Drama mutiert, aber dem ist gar nicht so!
Lange Rede, kurzer Sinn: Natalie, die Protagonistin, wird meiner Meinung nach zu einer kleinen Stalkerin. Sie lädt sich das Album herunter, holt sich ein Abo bei der Celebrity Weekly um alles über Jack zu erfahren und muss kurzer Hand sogar ein Interview mit ihm führen, denn sie ist Reporterin bei der Stonebury Gazette. Hier zu beachten ist, dass Stonebury die Heimat von ihr und Jack ist. Dort wo alles begann. Beide waren eine Zeit lang weg und kehrten früher oder später, für immer oder auch für kurze Zeit wieder zurück.
Ich finde man hätte das erste Treffen in der Geschichte nicht viel besser verfassen können. Eine sehr verzwickte Angelegenheit und dazu noch sehr gut umgesetzt!
Schon nach wenigen Kapiteln wird man in die Vergangenheit bzw. drei Jahre zurück katapultiert. Man erfährt von der Liebesgeschichte der beiden, wie sie sich kennenlernen und welchen dreckigen Charakter Natalie und vor allem ihre Freunde haben. Man wird mit extremen Fehlern von Natalie immer neugieriger auf das Ende der beiden. Während dem Lesen fragt man sich die ganze Zeit was denn nun vorgefallen ist. Die Spannung hält. Auch in der Gegenwart wird man immer von der Realität getroffen. Die Idee ist für mich realistisch, aber ich hatte die ganze Zeit trotzdem das Gefühl eine Art modernes Märchen zu lesen. Es fehlt nichts in der Geschichte. Man hat einfach das perfekte Maß von allem was man sich wünscht. Der eklige Typ, der dich rumkriegen will, die intrigante beste Freundin, der immer geglaubt wird, die Liebe des Lebens, die High School und viel mehr. Trotzdem ist da noch die Realität. Kaputte Wünsche, wobei man alles bisher dafür getan hat, um das im Leben zu erreichen was man wollte. Einfach klasse!
In den letzten Kapiteln habe ich keine Vorstellung mehr gehabt, welches Ende mir am liebsten wäre. Da kam es so schnell, dass es auch nicht hätte besser sein können.
Das Buch hat definitiv genug Kitsch, aber auch Realität.

Fazit:
Ich empfehle "No going back" nur weiter! Von allem ein Bisschen dabei, ist es sogar noch perfekt umgesetzt worden.

Lieblingszitat:
Seite 129, Zeile 22
"Wenn du Angst vor dem Sterben hast, lebst du nicht wirklich"
- Jack

Danke an den dtv Verlag für ein Rezensionsexemplar!
5♥ von 5♥ für "No going back"
 

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