Rezension

Es gibt besseres aus diesem Genre!

Ashes, Ashes - Jo Treggiari

Ashes, Ashes
von Jo Treggiari

Bewertet mit 2 Sternen

Lucy ist erst sechszehn Jahre alt, schlägt sich aber schon seit einigen Jahren alleine durch die Welt. Unsere Welt, die durch Pandemien und Umweltkatastrophen nicht mehr so ist, wie sie einmal war. Die Weltbevölkerung ist auf einige wenige zusammen geschrumpft, die nun versuchen zu überleben. Und dann sind da auch noch Menschen, die vorgeben ein Gegenmittel zu suchen, dafür aber über Leichen gehen und sie wollen Lucy. Als Lucy auf der Flucht ist, trifft sie schließlich auf Aidan, der sie dazu überredet sich einer Gemeinschaft von Überlebenden anzuschließen, aber auch dort wird Lucy aufgespürt...

Die Geschichte ist eigentlich nett und fängt auch klasse an. Beschrieben wird zunächst Lucys Leben in der Einsamkeit und wie die Welt sich gewandelt hat.
Das ist auch alles ganz toll und nett und auch noch glaubhaft. Wirklich verworren wird es hinterher, wenn klar wird, dass Lucy irgendein Geheimnis hat, für das sie gesucht wird. Eigentlich ist auch ziemlich schnell klar, dass es sich nur um das Gegenmittel für die Krankheit handeln kann, die die Menschheit ausgerottet hat, das wohl in Lucys Blut schlummert.
Unverständlich war mir die ganze Zeit über, warum Lucy sich so dagegen wehrt zu helfen. Ja, klar, die Ärztin war nicht besonders freundlich zu ihr und die Handlungen und Taten nicht uneigennützig, aber das konnte Lucy zu Beginn ja noch gar nicht wirklich klar sein. Ich fand das alles ein wenig merkwürdig, sehr schlecht erklärt, auch was die Ärztin da antrieb, welche Motivation sie hatte, und warum so viele andere diesen Unsinn mitgespielt haben.

Meiner Meinung nach hatte die Geschichte wirklich viel Potential was zum Teil einfach verschenkt wurde und zum anderen einfach nur schlecht durchdacht und konstruiert war. Insgesamt war ich von dieser Dystopie eher enttäuscht und würde sie auf keinen Fall weiter empfehlen, da gibt es weit besseres aus diesem Genre.