Rezension

etwas anstrengend

Das dunkle Herz der Welt
von Liliana Le Hingrat

Bewertet mit 3 Sternen

Liliana Le Hingrat war mir vor diesem Roman unbekannt. In „Das dunkle Herz der Welt“ geht es um die heutigen Staaten Ungarn, Rumänien und Bulgarien, die damals unter einem einzigen Fürsten der Walachei regiert wurden. Vladislav Basarab Draco, ist der Sohn des Fürsten aber er wird bei der der Übergabe des Throns nicht berücksichtigt und möchte deshalb sein Anrecht auf die Regentschaft mit allen Mitteln zurückerobern und dann auch halten.

Dazu muss er privat viele Kompromisse machen. Er verliert wegen der Machtkämpfe und wegen einer Frau seinen besten Freund. Dieser wird ein erbitterter Gegner. Er ist sogar bereit seinen Sohn als Geisel abzugeben und kämpft gegen Intrigen und religiöse Feinde gleichermaßen. Mir war vorher kaum etwas aus dieser Gegend bekannt. Die historischen Daten wurden von der Autorin intensiv in die Geschichte eingebracht. Da es sich um Personen handelt, die einst real existiert haben und deren Handlungen geschichtlich belegt sind, kann ich nicht wirklich sagen, dass ich sie nicht gemocht habe. Aber so richtig warm geworden bin ich nicht mit ihnen und dass muss ich etwas dem Erzählstil der Autorin ankreiden, denn über weite Strecken blieben mit die Darsteller fremd und ihre Gefühle schienen mir aufgesetzt und oberflächlich.

Da ich erst kurz vorher den neuesten Roman von Rebecca Gable beendet habe, bin ich sicherlich etwas verwöhnt und meine Erwartungen in einen historischen Roman waren vielleicht etwas zu hoch. Mein Fall war der Roman nicht so ganz. Mit der Einschränkung, dass die Fakten gut zusammengetragen wurden und ich einiges Wissenswerte erfahren habe.