Rezension

Etwas zu kindlich umgesetzt

Evolution. Die Stadt der Überlebenden - Thomas Thiemeyer

Evolution. Die Stadt der Überlebenden
von Thomas Thiemeyer

Bewertet mit 3 Sternen

Ahnungslos reisen Lucie und Jem mit einer Austauschgruppe in die USA. Doch als ihr Flugzeug am Denver Airport notlandet, wird ihnen schnell klar: Die Welt, wie sie sie kennen, gibt es nicht mehr. Die Flugbahn überwuchert, das Terminal menschenverlassen, lauern überall Gefahren. Sogar die Tiere scheinen sich gegen sie verschworen zu haben: Wölfe, Bären, Vögel greifen die Jugendlichen immer wieder in großen Schwärmen an. Was ist bloß geschehen? Während ihrer gefahrvollen Reise durch die neue Welt erfahren sie von einem Kometeneinschlag. Und von ein paar letzten Überlebenden in einer verschollenen Stadt. Aber wie sollen sie die erreichen, wenn die ganze Erde sich gegen sie verschworen hat?

Meine Meinung: 
Die Reihe "Evolution" war mir auf vielen Wunschlisten anderer aufgefallen. Als ich dann bei Tauschticket sehr günstig an den ersten Band kommen konnte, wollte ich mir einen eigenen Eindruck dieser Reihe machen. Ich bin ein großer Fan von Dystopien und auch Jugendbücher reizen mich (auch wenn ich schon 29 bin ;) ). 

Allerdings konnte mich der erste Band rund um die Jugendlichen Jem und Lucie (und ihre Freunde) nicht ganz packen. Die Idee der Geschichte ist gut. Durch einen merkwürdigen Zwischenfall während des Flugs landen die Jugendlichen in Denver, aber in einem Denver der Zukunft. Nach und nach erfahren Sie, warum die Welt nun so anders ist als sie sie kennen und müssen sich mit den neuen Gefahren und mit den neuen Lebewesen diese Welt auseinander setzen. 

Da die Kapitel sehr kurz sind, hat es sich hier doch um ein sehr kurzweiliges Lesevergnügen gehandelt. Dennoch habe ich Beschreibungen häufig nur überflogen, weil viele Details immer wieder wiederholt wurden. Der Schreibstil ist sehr leicht und sehr kindgerecht. Für ein Jugendbuch war mir das Ganze sogar zu kindlich geschrieben, weil wirklich jedes kleinste Detail genau erklärt wird, sodass es auf jeden Fall jeder versteht. Für junge Teenies halte ich die Geschichte daher für sehr geeignet - ich glaube aber, dass ich dagegen etwas zu alt für diese Reihe bin. Die Geschehnisse konnten mich einfach zu wenig packen. Die Jugendlichen handeln mir viel zu naiv und unstrukturiert. Die Gedankengänge sind mir zu flach und die Freundschaften zu wenig real. Ich werde daher die Reihe nicht weiter verfolgen, denke aber, dass die Geschichte für junge Teenager wirklich das Richtige ist. 

Fazit: 
Der Auftakt der Reihe "Evolution" nimmt uns mit in eine ganz neue Welt, in der eine Gruppe von Jugendlichen überleben muss. Ich halte die Geschichte perfekte für junge Teenager, da wirklich alles sehr gut beschrieben und erklärt ist. Mir war es teilweise zu kindlich geschrieben, sodass ich der Meinung bin, dass ich inzwischen einfach zu alt für die Reihe bin (auch wenn ich Jugendbücher normalerweise sehr gerne mag). Da mich die Geschehnisse einfach zu wenig packen konnten und ich vieles quer gelesen habe, lande ich bei soliden 3 Sternen! Ich werde die Reihe aber nicht weiter verfolgen.