Rezension

fesselnd und fantastisch

Dracyr 01 - Das Herz der Schatten - Susanne Gerdom

Dracyr - Das Herz der Schatten
von Susanne Gerdom

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Der grausame Dracyrlord und seine Schattenreiter herrschen über das Land Abrastor. Als Kays Familie ermordet wird, schwört sie sich, Rache auszuüben. Unter falschem Namen schleicht sie sich auf die Burg. Sie begibt sich in ein gefährliches Spiel und lernt ihren Feind Damian, der Sohn des Lords, kennen. Und doch wartet ihr wahres Schicksal unter der Burg auf sie, wo sich der Mitternachtsdracer Gormydas befindet.

 

 

Meinung

"Dracyr – Das Herz der Schatten" ist eine atemberaubende Geschichte, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Sie hat mich gefesselt, gepackt und tief berührt.
Susanne Gerdom öffnet mit dieser erstklassigen Geschichte eine Tür in die bezaubernde Fantasywelt, die ich nicht mehr verlassen wollte. Sie lässt mit ihrem einzigartigen Schreibstil die Geschichte so lebendig erscheinen, dass man das Gefühl kriegt, als wäre man selbst in Albrastor.
Mit all den Überraschungen und Wendungen, die man überhaupt nicht erwartet, sorgt sie für extra Portion Spannung. Ihre wunderschönen Metaphern schmücken die Geschichte zusätzlich noch und bringen das Leserherz so richtig zum Flattern.
Darüber hinaus lässt sich die Geschichte flüssig lesen, so dass die Seiten einfach davon fliegen.

Die Charaktere sind originell und bewunderswert ausgewählt.
Kay ist sehr herzlich und wirk direkt sympathisch. Kampfgeist und Mut stehen bei ihr ganz oben. Sie bleibt sich selbst treu und verliert ihr Ziel nicht aus ihren Augen, auch als Damian in ihr Leben eintritt. Ihren Gefühlen lässt sie aber auch freien Eingang.
Damians Entwicklung ist bemerkenswert. Seine aufgesetzte Maske, die ihn künstlich wirken gelassen hat, legt er mit Hilfe von Kay ab. Ein junger Mann, der Sehnsucht nach Liebe und Zuneigung hat, tritt zum Vorschein. Er entdeckt mit Kay das wahre, wunderschöne Leben neu, welches sein Vater ihm verborgen hat. Und so lernt man als Leser Damians wahres Ich kennen.

Dracyr haben eine bedeutende Rolle in dieser Geschichte. Sie haben eine Ähnlichkeit zu Drachen, sind aber in ihrer Art individuell und besonders. Durch die persönliche, innige Verbindung zu ihren Schattenreitern können sie mit ihnen fühlen und kommunizieren. Sie sind wesentlich mehr als nur Tiere. Susanne Gerdom hat ihnen sozusagen eine gewisse Persönlichkeit verleiht.

Die Geschichte ist in sich geschlossen. Dennoch gibt es einige Punkte, die in Band 2 fortgesetzt werden können, worüber ich mich sehr freuen würde.

Des Weiteren befindet sich am Ende des Buches ein Personenverzeichnis und ein Glossar. So kann man zwischendurch immer mal reinblättern. Die Beiden können für das Verständnis der Geschichte hilfreich sein. Gerade am Anfang werden sie benötigt.

 

 

Fazit

Eine schöne Fantasygeschichte, die auf jeden Fall eine Fortsetzung verdient hat. Absolute Leseempfehlung!