Rezension

Fesselnder historischer Kriminalroman

Das Mädchen im schwarzen Nebel - Ivonne Hübner

Das Mädchen im schwarzen Nebel
von Ivonne Hübner

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Das Zigeunermädchen Rosana und ihren Clan verschlägt es 1813 in die Nähe von Weißenberg in der Oberlausitz. Nach dem mysteriösen Tod ihres Vaters, der zu Unrecht in einem Weißenburger Gefängnis saß, verbannt die Stadt den Clan aus der Gegend. Genau drei Jahre später findet der Jungköhler Lorenz einen bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichnam in seinem Kohlenmeiler. In der Nähe wurden Rosana und ihre Familie gesichtet. Fasziniert von den Zigeunern versucht Dr. Cornelius Waldeck, Licht in die Verbrechen zu bringen. Hat sich der Clan für den Tod von Rosanas Vater gerächt?

Leseeindruck:

Mit "Das Mädchen im schwarzen Nebel" von Autorin Ivonne Hübner liegt dem Leser ein fesselnder historischer Kriminalroman vor. Wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, findet der Jungköhler Lorenz anno 1816 eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche  in seinem Kohlenmeiler. Schnell wird er selbst dieser Tat verdächtigt. Dr. Cornelius Waldeck jedoch ist von dessen Unschuld überzeugt, aber kann diese auch bewiesen werden?

In einem weiteren Handlungsstrang lernen wir die Zigeunerin Rosana kennen, deren Vater drei Jahre zuvor unter grauenvollen Umständen ums Leben kann. Hat der Zigeunerclan dessen Tod gerächt?

Beide Handlungsstränge werden geschickt miteinander verknüpft. Der Schreibstil liest sich angenehm lesenswert und verständlich.
Ich war sofort drin in der Handlung und konnte mir die Charaktere, die sehr anschaulich beschrieben werden, ebenso gut bildhaft vorstellen, wie die damalige Zeit, in der Zigeuner nicht gerne gesehen waren.

Das Cover tut sein übriges dazu, dass man sich Rosana gut vorstellen kann. Die rund 400 Seiten lasen sich angenehm kurzweilig und spannend. Das Ende hat mir gut gefallen und die Gesamthandlung perfekt abgerundet. Ich vergebe gerne 5 Sterne!

@ esposa1969