Rezension

Florence Nightingale wäre stolz

Die Nightingale-Schwestern, Freundinnen fürs Leben - Donna Douglas

Die Nightingale-Schwestern, Freundinnen fürs Leben
von Donna Douglas

Klappentext:
London, 1934. Das berühmte Nightingale Hospital sucht neue Krankenschwestern. Unter den Kandidatinnen sind drei junge Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Während Dora aus ärmlichen Verhältnissen stammt, ist Millie eine waschechte Aristokratin, die lieber etwas Sinnvolles tut, als sich einen Ehemann zu suchen. Helen dagegen leidet unter ihrer dominanten Mutter, vor der sie ein Geheimnis verbirgt. Doch welche von ihnen hat das Zeug dazu, eine echte Nightingale-Schwester zu werden?

Die Autorin:
Donna Douglas wuchs in London auf, lebt jedoch inzwischen mit ihrem Ehemann in New York. Ihre Serie um die Schwesternschülerinnen des berühmten Londoner Nightingale Hospitals wurde in England zu einem Überraschungserfolg.

Meine Meinung:
Drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, wollen am Nightingale Hospital unter Beweis stellen, dass sie den Beruf der Krankenschwester ausüben können. Mit viel Fleiß, Verstand und dem Gefühl, das Richtige zu tun, bewerben sie sich.
Dora, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, sieht ihre Chance, etwas aus ihrem Leben zu machen.
Millie hingegen ist gut betucht, wächst in vermögenden Verhältnissen auf und weiß, was sie will. Sie besitzt eine Menge Selbstbewusstsein und geht ihren Weg.
Helen ist eine eher gehemmte junge Frau, die schüchtern ist und unter ihrer dominanten Mutter leidet.
Die Frauen bewohnen fortan ein Zimmer im Schwesternwohnheim und der Leser folgt ihrem Leben, der harten Ausbildung zur Krankenschwester, der großen Liebe und den Problemen und Schwierigkeiten, die sich ergeben.

Dabei geht es ziemlich turbulent zu, denn die Aufgaben im Krankenhaus umfassen alles, was eine Schulung zur Pflegerin beinaltet. Man macht sich oft die Hände schmutzig, muss viele Stunden durcharbeiten, wobei jedoch diese Tätigkeit besonders ist, darüber sind sich die Frauen einig. Wer hilft schon dabei, Leben zu retten? Oder für Patienten da zu sein, die dringend Hilfe nötig haben? Richtig, die Krankenschwestern, die ds Bindeglied zwischen den Kranken und Ärzten sind.

Mich hat gefreut, dass sich zwischen Dora, Millie und Helen eine so intensive Freundschaft entsponn, fernab von Standesdünkel und Herkunft.
Durch die Perspektivwechsel ließ sich das Buch wahnsinnig schnell lesen, was auch dem flüssigen Schreibstil geschuldet war, den ich erfrischend und sehr bildhaft empfand.

Der Auftakt um die Schwestern des Nightingale Hospitals ist mehr als gelungen und macht neugierig, wie es mit ihnen und ihrem Leben weitergeht.

5 Sterne.

Kommentare

MsChili kommentierte am 03. Mai 2016 um 12:54

Eine tolle Rezension, die mich nur noch mehr dazu verleitet dieses Buch zu kaufen :)