Rezension

Freundschaft und Verrat, Vertrauen und Misstrauen

Verhängnisvolle Freundschaft - Sören Prescher

Verhängnisvolle Freundschaft
von Sören Prescher

Bewertet mit 4 Sternen

Der Schriftsteller Robert Krauss möchte bei seinem Freund Daniel in Nürnberg Urlaub machen. Dieser fängt aber schon ungewöhnlich an, denn am Bahnhof wird Robert nicht abgeholt. Als er bei Daniels Wohnung ankommt, erfährt er dann auch warum, es wurde eingebrochen.
Kurze Zeit später wird eine Freundin vermisst und dann tot aufgefunden, plötzlich steht Daniel im Verdacht, sie umgebracht zu haben…
Robert glaubt an die Unschuld seines Freundes, beginnt insgeheim zu ermitteln und versucht auch dem Geheimnis des verschwundenen Buches zu lösen.

Mit "Verhängnisvolle Freundschaft" hat der Autor Sören Prescher einen Krimi geschrieben, indem es um Freundschaft und Verrat, Vertrauen und Misstrauen und um die Gier geht.
Er fängt "leise" an, zuerst lernt der Leser die Protagonisten kennen, die Spannung wird langsam aber kontinuierlich aufgebaut und das Finale erinnert mich an Agatha Christies Hercule Poirot. Robert erklärt genau, wie alles zusammenhängt, echt gelungen. Und Zwischendurch führt uns der Autor immer mal wieder auf falsche Fährten.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd, die Wahl, in der Ich-Form zu schreiben, finde ich hier sehr gelungen, so kann der Leser in die Gedankenwelt von Robert eintauchen und ist immer nah bei ihm.
Die verschiedenen Charaktere hat Sören Prescher gekonnt in Szene gesetzt und sie zum Leben erweckt. Robert ist mir gleich sympathisch und es hat Spaß gemacht, ihn durch Nürnberg zu begleiten.

Dieser Regio-Krimi hat mich gut unterhalten und ich kann ihn bedenkenlos jeden Krimi-Fan empfehlen.