Rezension

Für mich kein Thriller

Samariter - Jilliane Hoffman

Samariter
von Jilliane Hoffman

Leider eines der schwächsten Bücher dieser Autorin

Faith flüchtet nachts von der Party ihrer Schwester und fährt mit ihrer kleinen Tochter, trotzt eines heftigen Tropensturmes, durch die Nacht Richtung Heimat. Bei schlechter Sicht und extremer Dunkelheit verursacht sie einen Unfall, aber anscheinend ist keinem was passiert, da sie niemanden sieht. Also fährt sie weiter bis zum nächsten Dorf und hält kurz an um sich zu sammeln. Plötzlich hämmert eine junge verwahrloste und verletzte Frau an ihr Autofenster und fleht um Hilfe. Faith öffnet das Auto nicht, aus Angst um ihre kleine Tochter und sich selbst. Plötzlich taucht ein Mann auf und zerrt die Frau vom Auto weg in ein Haus hinein. Aus Scham, Angst und den Folgen meldet Faith diesen Vorfall nicht der Polizei, zudem man ihr dann noch unterlassene Hilfeleistung und Fahrerflucht anhängen könnte. Faith lebt ihr geregeltes Leben weiter, versucht alles zu vergessen und zu vertuschen, bis ihre kleine Tochter die Frau als eine Vermisste im Fernsehen sieht und vor dem Vater sagt, das sie die Frau an dem Abend gesehen habe. Nun bricht das Lügengebilde um Faith ein.

Eine Story aus der man hätte mehr machen können, vor allem wenn man die ganzen vorigen Bücher der Autorin kennt. Das hat mich schon etwas enttäuscht. Ab und zu blitzte etwas Spannung auf, welche dann aber wieder zum Drama um das Leben der Hauptperson wurde. Als einen Thriller würde ich dieses Buch diesmal nicht bezeichnen, dafür fehlte es mir an durchgängiger Spannung.