Rezension

ganz angenehm

Mittsommerleuchten - Åsa Hellberg

Mittsommerleuchten
von Åsa Hellberg

          Gloria, 53, ist in ihrem Leben auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Sie denkt an Ruhestand. Davor will sie noch einmal die Carmen an der Stockholmer Oper spielen. Eine Rolle, die ihr im Leben immer am besten gefallen hat.
Der Hacken: zwei ihrer früherer Liebhaber spielen auch mit. Dominic war ihre große Liebe, bis er sie und Sohn Markus verlassen hat um nach England zu gehen. Sebastian war dann das Trostpflaster.
Beide möchten Gloria wieder erobern, aber will Gloria das?

Ihre Schwester Agnes ist die bodenständige von beiden. Immer beherrscht. Trotzdem möchte sie sich nach 30 Jahren Ehe von Stefan trennen. Alles geordnet und beherrscht - ist das wirklich so?

Die beiden Schwestern kommen sich in der Zeit des Umbruchs wieder näher, Drohbriefe, ein Herzinfarkt und ein Familiengeheimnis schweißen die beiden noch mehr zusammen.

Ich habe bisher alle Bücher von Asa Hellberg verschlugen. Dieses konnte mich diesmal nicht so fesseln. Die Protagonisten sind sympathisch und in ihren Eigenheiten real. Allerdings plätschert das Buch nur so dahin. Die Entscheidende Spannung fehlt leider. Auch das Familiengeheimnis wird nur am Ende kurz erwähnt. Hier hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht.

Toller Sommerroman über Frauen um die 50, die ihr Leben neu planen. Leider nicht so fesselnd wie die Vorgänger.