Rezension

Gauguin

Fälschung - Ole R. Börgdahl

Fälschung
von Ole R. Börgdahl

Bewertet mit 4 Sternen

Edmund Linz, ehemals Kunstsammler, nun insolvent, bietet dem renommierten Auktionshaus Blammer ein Ölgemälde an, das versteigert werden soll, um ihn aus seiner finanziellen Notlage zu retten. Es handelt sich scheinbar um ein unbekanntes Werk von Paul Gauguin. Leider kann Linz nicht nachweisen, dass es sich um einen echten Gauguin handelt. Der Besitzer des Auktionshauses Simon Halter beauftragt seinen Freund Georg Staffa mit den Nachforschungen, um die Echtheit des Bildes nachzuweisen. Georg muss große Strecken zurücklegen, um mehr über das Bild und sein Motiv zu erfahren. Es führt ihn von München nach Paris, London, Tahiti und die Marquesas bis nach Australien.

Es ist am Anfang etwas schwer, in die Geschichte hineinzukommen, das alles sehr ausführlich beschrieben ist. Der Autor verliert sich manches Mal sehr in Details. Aber wenn man sich dann eingelesen hat, ist die Geschichte überaus spannend. Sie gibt ein guten Überblick, wie abenteuerlich und aufwändig es sein kann, wenn man Ahnenforschung betreibt.

Und nun kommt damit auch die schöne Seite der Detailverliebtheit zum Tragen, denn die Landschaften und Orte sind so gut beschrieben, dass man sie wirklich bildlich vor Augen hat. Gleichzeitig erfährt man einiges über Kunst, speziell über Malerei.

Am Ende blieb der Wunsch, noch mehr über die Familie Jasoline zu erfahren.

Ahnenforschung mit Krimifeeling – eine unterhaltsame Geschichte.