Rezension

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** Gefühlvoller Roman, ohne Kitsch und Klischees **

Bis zum Mond und zurück -

Bis zum Mond und zurück
von Dani Atkins

Bewertet mit 4.5 Sternen

In diesem Roman geht es um Lisa, die auf dem Weg zur Astronomiemesse bei einem Unfall unerwartet ums Leben kommt und ihren Ehemann Alex, sowie ihren kleinen Sohn Connor zurück lässt. Was Alex nicht wusste: Lisa hatte sich als Organspenderin registrieren lassen. Und so kommt es, dass Molly, Mac, James und Barbara durch Lisas Tod geholfen werden kann. 

Der Verlust für Alex und Connor ist immens und so nimmt Alex Kontakt zu den Organempfängern auf. Aus anfänglichen Briefwechseln werden Treffen und was zunächst für alle Beteiligten merkwürdig erscheint, entwickelt sich tatsächlich eine echte Freundschaft untereinander. Dennoch fällt es dem Witwer und dem kleinen Connor schwer, mit dem Verlust zurecht zu kommen...

Ich muss gestehen, dass mich seit Ewigkeiten kein Buch mehr von der ersten Seite an direkt so gepackt und emotional berührt hat, wie "Bis zum Mond und zurück". Ohne große Umschweife kommt es zu dem Zugunglück und man ist als Leser direkt ergriffen. Ich konnte die Sorge, die Angst, die Verzweiflung und die Trauer von Alex förmlich hautnah miterleben und auch als der kleine Connor über den Tod seiner Mam informiert wird, zerreißt es einem das Herz. Aufgrund des flüssigen, fesselnden Schreibstils von Dani Atkins, den verschiedenen Erzählperspektiven und den perfekt herübergebrachten Emotionen hatte ich das Buch binnen kürzester Zeit ausgelesen. 

Kleiner Minuspunkt dafür, dass ich irgendwann das Gefühl hatte, dass die Autorin beim Schreiben selber noch nicht wusste, in welche Richtung sich das Verhältnis zwischen Alex und der Organspende-Empfängerin Molly entwickeln sollte. 

Alles in allem aber ein ganz toller, gefühlvoller Roman, der mich dazu gebracht hat, nach weiteren Büchern der Autorin zu suchen.