Rezension

gelungener Debüt-Roman

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen? - A. J. Finn

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
von A. J. Finn

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Anna Fox, die durch ein traumatisches Erlebnis ihre eigenen vier Wände nicht mehr verlassen kann, lebt allein in einem schönen Haus in New York.

Sie verbringt ihre Zeit damit, mit Fremden zu chatten, zu viel zu trinken und ihre Nachbarschaft durchs Fenster zu beobachten.

Eines Tages beobachtet sie ein brutales Verbrechen bei ihren neu eingezogenen Nachbarn. Sie will helfen, doch ihre Panik macht ihr einen Strich durch die Rechnung und sie wird ohnmächtig.

Als wie wieder zu sich kommt, will ihr niemand glauben – denn angeblich ist nichts passiert.

Persönliche Meinung:

A. J. Finn gelingt es mit seinem Debüt-Roman, den Leser bis fast zur letzten Seite im Unklaren zu lassen. Nichts ist, wie es scheint, und jeder ist verdächtig. Mit jedem neuen Kapitel werden neue Fragen aufgeworfen und bereits erdachte Theorien wieder verworfen.

Obwohl das Buch einige Längen hat und obwohl ich als Leser schon ein paar wenige der Geheimnisse erahnen konnte, schaffte es der Autor, mich immer wieder in die Irre zu führen. Die eigentliche Spannung bestand darin, den Geheimnissen auf den Grund zu gehen und endlich zu erfahren, was ist wahr und was nur Phantasie.

Auch die Auflösung der Ereignisse ist dem Autor meines Erachtens mit einer überraschenden Wendung sehr gut gelungen.

Fazit:

Alles in allem hat mir dieses Buch gut gefallen. Für meinen persönlichen Geschmack war es aber zu wenig „Thriller“, sondern vielmehr ein spannender Roman. Dem Autor ist es meiner Meinung nach aber dennoch gelungen, durch dieses „Verwirrspiel“ eine Grundspannung aufzubauen, die sich durch das ganze Buch zog und es mir als Leser schwer machte, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Den Schreibstil des Autors fand ich sehr angenehm.

Für das Gesamtpaket gebe ich 4 von 5 Sterne.