Rezension

Geschichte mit Sogwirkung

Vom Ende der Nacht -

Vom Ende der Nacht
von Claire Daverley

Bewertet mit 5 Sternen

Will und Rosie. Sie könnten gegensätzlicher nicht sein, und doch verlieben sie sich ineinander: verstohlene Blicke, Sonnenuntergänge am Lagerfeuer, Gespräche bis spät in die Nacht. Sie sind kurz davor, etwas Wunderbares zu beginnen. Bis eines Tages ihre Welt zerbricht. Auch wenn die Jahre vergehen, finden sie immer wieder zueinander und können das, was hätte sein können, nicht ganz loslassen.

 

Claire Daverley erzählt in „Vom Ende der Nacht“ eine unglaublich bewegende Geschichte, zweier junger Menschen, die in Liebe zusammengehören und doch viel zu lange nicht zusammen sein können.

Rosie ist Einser-Schülerin und hat große Pläne. Sie will an einer der großen Unis studieren und wird von ihrer strengen Mutter zu Fitness und Schlankheit getrieben. Mehr als Schule, Ernährung und Sport gibt es eigentlich nicht. Außer die Musik und ihren Zwillingsbruder.

Will ist das Gegenteil von ihr. Er ist zwar gut in der Schule, gilt aber als Störenfried und Rebell und will nicht studieren. Er will lieber reisen oder irgendwo an seinem Motorrad arbeiten.

Die beiden lernen sich kennen und verlieben sich, doch ein schwerer Schicksalsschlag und das Leben im Allgemeinen reißen sie immer wieder auseinander. 

Wie zwei Magnete finden sie sich immer wieder und haben es doch nicht leicht.

Die Autorin erzählt diese Geschichte auf eine Art und Weise, die einerseits unglaublich ruhig und gleichzeitig mitreißend ist. 

Die Kapitel werden mal aus der Sicht von Rosie und mal aus der von Will erzählt. Der Leser bekommt einen sehr intimen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten und gerät so in einen Sog, der mich persönlich bis zum Ende nicht losgelassen hat.

Der Schreibstil und einzelne Ereignisse machen die Geschichte, die sonst erst etwas vorhersehbar wirkt, zu etwas Besonderem.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen!