Rezension

"Grandioses Erstlingswerk a´ la Simon Beckett!"

Die Bestimmung des Bösen - Julia Corbin

Die Bestimmung des Bösen
von Julia Corbin

Bewertet mit 5 Sternen

Cover:
Das Frontcover ist in gräulich und rot gesprenkelt. Der Autorenname ist im oberen Drittel abgedruckt. Der Titel des Thrillers in einem mittleren Rotton gehalten. Dabei wird der Titel von einem Kreuz ähnlichen Schnitt durchzogen.

Inhalt:
Der Auftakt des Thrillers beginnt mit einem fesselnden und dramatischen Prolog zugleich.
Ein kleines Mädchen wird von ihren Eltern in ein Fahrzeug gesetzt. Letzte einfühlsame Worte und Zärtlichkeiten. Danach Schüsse und sodann eine fremde Stimme...

Alexis Hall ist eine selbstbewusste junge Kommissarin bei der Mannheimer Kripo. Über ihre Vergangenheit schweigt sie sich aus, doch diese scheint sie auf einmal unaufhaltsam einzuholen. Dunkle Erinnerungen, die kein Ende zu nehmen scheinen und alles hängt mit einem Doppelmord von zwei Frauen auf der Reißinsel bei Mannheim zusammen.
Der Verwesungsprozess der Leichen hat bereits unaufhörlich eingesetzt. Aus diesem Grunde zieht sie die Kriminalbiologin und Freundin Karen in diese Ermittlungsarbeit mit ein. Sie ist eine Koryphäe auf dem Gebiet und hat sich auf die Artenbestimmung von Insekten spezialisiert um anhand dieser genauere Angaben zum Tatort- und zeit machen zu können.
Schnell wird den ermittelnden Beamten klar, dass die Morde durch einen systematischen und perfiden Serienkiller begangen wurden, den es um jedem Preis es zu fangen gilt, bevor es weitere Mordopfer gibt. Doch diese lassen nicht lange auf sich warten.

Alexis Hall kämpft nicht nur gegen die Zeit um Menschenleben zu retten, sie kämpft auch gegen ihre Vergangenheit. Doch wird sie den Kampf gewinnen?

Fazit: 
Die ersten Seiten haben mich gefesselt und vollends überzeugt.
Durchweg spannender Thriller der im Erzählstil geschrieben wurde. Man ist als Beobachter dabei, wenn Leichen seziert, Insekten gefangen DNA-Untersuchungen vollzogen und Verhöre stattfinden.
Und man ist immer dabei, wenn die Vergangenheit die Hauptprotagonistin Alexis einholt. Immer wiederkehrende Rückblicke geben einen Einblick in ihre geheimnisvolle Vergangenheit. Die Figur rund um Alexis ist für mich stimmig. Mein Lieblingscharakter bleibt dennoch die Kriminalbiologin Karen, weil ich deren Beruf einfach so faszinierend spannend finde. Was mich zum Thema der Recherche bringt, die für mich einwandfrei gelungen ist. Nicht nur informativ, sondern auch interessant und sehr gut in die Geschichte eingebunden.
Der Lesefluss ist sehr gut gelungen, genau wie der Spannungsbogen ein auf und ab der Gefühle zulässt. Cliffhanger wurden sehr gut gesetzt und regen zum direkten Weiterlesen an.
Für mich ein grandioses Erstlingswerk a´la Simon Beckett!

5 Sterne!.