Gut, aber nicht mehr.
Bewertet mit 4 Sternen
Sam schläft. Ich könnte ihn jetzt töten. Vielleicht würde ich ihm damit sogar einen Gefallen tun. Als wir nach dem Überfall zu uns kamen, waren wir in diesem alten Schwimmbad. Fünf Meter hohe Kachelwände. Keine Leiter. Ich habe Sam umarmt. Seinen Geruch eingeatmet, den ich so sehr liebe. Dann klingelte das Handy, und wir begriffen den grausamen Plan.
Amy sieht mich nicht an. Spricht nicht mit mir. Vielleicht gibt es nichts mehr zu sagen. Jeden Quadratzentimeter unseres Kerkers haben wir nach einem Fluchtweg abgesucht. Nur die Pistole hat keiner von uns angerührt. Bisher. Quelle Text: rowohlt
Der erste Eindruck:
Die erste Frage war bei dem Buch natürlich: Welche Variante? Grün oder Rot? Ich hab mich für grün entschieden, weil es mir farblich irgendwie besser gefallen hat. Außerdem war ich von Anfang an vom Klappentext so angetan. Ich musste es einfach lesen.
Und sonst so?
Was soll ich sagen. Das Buch war richtig gut. Aber eben nicht sehr gut. Grundsätzlich hat mir die Idee sehr gut gefallen, allerdings war es für mich zu einfach dargestellt. Damit meine ich jetzt nicht die Ermittlungsarbeiten, denn da hatten sie ja einige Probleme, sondern die Entführungen. Wenn ich einen Thriller lese, möchte ich schon irgendwie mehr über diese ganzen Bösen Sachen erfahren. Ja, man hat ein bisschen was erzählt bekommen, aber es hätte durchaus mehr sein können. Ansonsten hat man ein paar Einblicke in das Privatleben der Protagonisten erhalten, allerdings fand ich das auch manchmal etwas zu viel und die eigentliche Handlung rückte etwas in den Hintergrund.
Das Ende war gut, aber ich hätte mir es doch ein bisschen anders gewünscht / vorgestellt. Aber trotzdem war es gut und auch schlüssig. Man wurde aufgeklärt wieso, weshalb, warum.
Mir hat natürlich auch wieder die Kürze der Kapitel in diesem Buch sehr gut gefallen.
Außerdem finde ich die Marketing Aktion zum Buch mit den 2 Covern toll. Passt auch gut zum “Thema” im Buch.
Fazit:
Ein guter Thriller, den man auf jeden Fall mal lesen kann. Aber es ist kein Buch, welches ich jetzt unbedingt weiter empfehlen würde. Es konnte mich nicht voll und ganz überzeugen, deshalb gibt es nur 4 von 5 Pusteblumen.