Rezension

Gut gemachte Trivialliteratur

Das wilde Herz der Lady Gwen - Kerstin Garde

Das wilde Herz der Lady Gwen
von Kerstin Garde

Bewertet mit 3 Sternen

Das wilde Herz der Lady Gwen ist kein historischer Roman, vielmehr handelt es sich um einen Liebesroman vor historischer Kulisse, wobei in den reizvollen Schauplätzen in England und später sogar in den schottischen Highlands geschwelgt wird, das es nur eine Freude ist.

Das Verhältnis und die Dialoge zwischen den Protagonisten ist relativ modern angelegt, die Problematik der Zwangsehe erinnert leicht an Romane von Iny Lorentz.

Lady Gwendolyn of Hemsworthshire ist eine außergewöhnliche junge Frau, intelligent und sehr selbstbewusst, für ihre Stellung häufig zu burschikos, dabei naturverbunden.
Als sie den miesen Lord Fellow heiraten soll, drängt sie auf Flucht. Fellons Ritter Richard, auch der schwarze Ritter genannt, folgt ihr.

Richard ist eine interessante, gebrochene Figur. Äußerlich gibt er sich brutal und als wilder Kämpfer, der er natürlich auch ist,, aber eine unglückliche Liebesgeschichte aus der Vergangenheit schleppt er auch mit sich herum.

Die Annäherung zwischen den beiden verläuft allmählich. Bald verbindet sie mehr. Es gibt reichlich abenteuerliche Szenen.
Schließlich erreichen sie die schottischen Highlands, wo Gwen verwandtschaftliche Wurzel hat, ihre Mutter stammte von hier.
Doch auch der böse Lord Fellon hat noch nicht aufgegeben.

Der Roman ist der Trivialliteratur zuzuordnen. Das sollte der Leser sich bewusst sein, dann funktioniert der Roman innerhalb der engen Grenzen dieses Genres auch.