Gut konstruierte Ehekrise

Gone Girl
von Gillian Flynn

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nicks Ehefrau Amy verschwindet am Tag ihres 5. Hochzeitstags und für Nick beginnt die schwierigste Zeit seines Lebens, ist er doch der Hauptverdächtige. Schnell gibt es Ungereimtheiten über den Tathergang und sein Alibi. Sein ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt...

Nick erscheint zuerst sympathisch, bis er dann zugibt, eine Affäre zu haben. Durch Amys Tagebucheinträge erfährt man ihre Sicht der Dinge. Wer lügt?

Mir war schnell klar, dass Amy nicht tot sein würde und dass sie die Beweise gefälscht hat. Allerdings hatte ich ihr völlig andere Motive unterstellt. Nach und nach erfährt man, wie sie wirklich denkt. Bei ihrer Kindheit kann man sie vielleicht sogar ein kleines bisschen verstehen.

Gelungen fand ich es auch, wie sie ihren Ex Desi einbindet. Nur die letzten paar Seiten des Buchs fand ich etwas zu dick aufgetragen. Der Rest wurde immer spannender, bis man sich schließlich alles zusammenreimen konnte. Schade, dass die engagierte Polizistin am Ende doch aufgeben musste.

Das Buch war sehr gut konstruiert und wird nicht mein einziges der Autorin bleiben.