Rezension

Gute Unterhaltung für einen Abend

Mord im Herbst - Henning Mankell

Mord im Herbst
von Henning Mankell

Bewertet mit 3.5 Sternen

Kurt Wallander will sich ein Haus kaufen, außerhalb von Ystad, aber bei der Besichtigung bleibt er an etwas hängen, das im Garten aus der Erde ragt - eine menschliche Hand, skelettiert, wie er schließlich feststellt.

Seine Spannung bezieht dieser kurze Fall von Kommissar Wallander daraus, dass er eigentlich nicht zu lösen ist, denn die Tote, so stellt sich heraus, wurde vor über 50 Jahren erhängt. So beginnt die Polizeiarbeit als Ausgrabung im wörtlichen wie übertragenen Sinn - Suche in alten Unterlagen über die Besitzer und Vorbesitzer des Anwesens, Archivarbeit, Hinweise, die bald im Sande verlaufen, dann zu neuer Spur zu führen scheinen... Alles gut geschrieben und sorgfältig, Stück für Stück, aufeinander aufbauend. Dazu Einblicke in Wallanders Gemütsverfassung, in die Beziehung zu seiner Tochter Linda, die Probleme der Polizei in Ystad... Und zum Schluss eine rasche Auflösung.

Das Buch umfasst 141 Seiten - auf Seite 125 beginnt ein Nachwort von Mankell zu seinen Wallander-Romanen, die ab Seite 136 aufgelistet, skizziert und zeitlich eingeordnet werden. "Mord im Herbst" ist gute Unterhaltung für einen Abend.