Rezension

Hält nicht was es verspricht

Als Gott ein Kaninchen war - Sarah Winman

Als Gott ein Kaninchen war
von Sarah Winman

Bewertet mit 3 Sternen

"Als Gott ein Kaninchen war" ist wirklich ein großartiger Titel und das Cover ist wirklich schön, also konnte ich im Buchladen nicht widerstehen.

Im ersten Teil des Buches geht es um die Kindheit der Geschwister Elly und Joe sowie deren Freunden Jenny Penny und Charlie. Diesen Teil fand ich wirklich schön und habe ihn verschlungen. Im zweiten Teil sind alle erwachsen geworden, haben den Kontakt verloren, finden ihn wieder und hadern mit dem Leben. Der Klappentext schreibt hier "20 Jahr später sind Elly und Joe erwachsen und sich näher denn je. Bis das Schicksel Elly zu einer langen Reise zwingt, denn ihr geliebter Bruder braucht ihre Hilfe." Auf diesen Teil habe ich lange gewartet, während die Geschichte so vor sich hinplätscherte und ich glaube, dass auch er zuviel für dieses Buch war. Sarah Winman streift in diesem Roman viele Themen: Homosexualität, Kindesmißbrauch, Mord, plötzliche Erblindung, der 11. September 2001 und plötzlicher Gedächtnisverlust. All dem gerecht zu werden, ist jedoch in einem Roman von nicht einmal 400 Seiten nicht möglich, finde ich.

Daher mein Fazit: Titel und Cover haben viel versprochen. Der erste Teil des Buches ist dem gerecht geworden, danach musste ich mich leider ein bisschen zum Weiterlesen zwingen. Schade!