Rezension

Hat mich nicht gepackt

Saukerl
von Ulrich Radermacher

Bewertet mit 2.5 Sternen

Das Verlags-Debüt von Ulrich Radermacher "Saukerl" ist 2016 im Gmeiner Verlag erschienen.

Der Schweinebauer Anton Huber wird erschossen im Stall gefunden. Es gibt viele die ein Motiv hatten, der Nachbar, die Ehefrau, die Geliebte und der halbe Ort. Doch dann wird auch seine Frau Maria tot gefunden. War es Selbstmord? Der Kommissar Alois Schön und sein Team beginnen mit den Ermittlungen und decken ein Familiendrama auf, dass sie an den Menschen zweifeln lässt.

Das Cover ist recht einfach, passt aber zum Thema Stall und auch der Titel passt schon zum Buch.
Die Kapitel sind von der Länge her in Ordnung und auch immer wieder in Absätze unterteilt. Und gerade diese Absätze haben meinen Lesefluss noch gestoppt, da ich nicht verstehen konnte, warum mitten in der Szene ein Absatz gesetzt wurde. Wobei der Schreibstil des Autors flüssig ist und sich gut lesen lässt.
Ich habe schon schwer ins Buch hinein gefunden und das ist leider nicht wirklich besser geworden. Für mich war der Dialekt teils übertrieben und auch die Personen waren mir nicht wirklich sympathisch. Ich habe mich die ganze Zeit als Betrachter von außen gefühlt, da ich mir nicht mal die Orte richtig vorstellen konnte, es war mir nicht bildlich genug beschrieben.
Die Ermittlungen gehen recht langsam voran und die Ermittler versteifen sich teils auf Personen. Für mich war leider der Täter vorhersehbar und auch viele kleine Szenen und Reaktionen, die der Autor durch kleine Einschübe verraten hat.
Da habe ich definitiv schon bessere Krimis gelesen, die auch spannender waren.

Von mir gibt es keine klare Leseempfehlung, ich bin mit der Geschichte und den Charakteren nicht ganz warm geworden.