Rezension

Hauptkommossar Schöns erster Fall

Saukerl
von Ulrich Radermacher

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe:

Schweinebauer Anton Huber liegt erschossen in seinem Stall. Ehefrau, Geliebte, Nachbarn - alle hatten Motive, ihn umzubringen. Doch als auch Ehefrau Maria mit aufgeschlitzter Kehle und zerschnittenen Pulsadern im stillgelegten Kieswerk Waldperlach entdeckt wird, müssen Hauptkommissar Schön und sein Team mit ihren Ermittlungen von vorn beginnen. Dabei stoßen sie auf ein Familiendrama, das sogar ihr Privatleben beeinflusst und sie am Guten im Menschen zweifeln lässt.

Leseeindruck:

Mit "Saukerl" von Autor Ulrich Radermacher liegt uns hier Hauptkommissar Alois Schöns erster Fall vor und gleichzeitig auch ein packender München-Krimi. Schweinebauer Anton Huber liegt erschossen in seinem Stall und Motivgründe könnte so manch einer (oder eine) gehabt haben, denn Huber war nicht nur Schweinebauer, sondern auch kein Sau-bermann, sondern eher ein Sau-kerl. Viele Affären, Nachbarn denen der Saugestank missfiel und dann eben noch die betrogene Ehefrau. Doch als dann diese auch mit aufgeschlitzter Kehle und zerschnittenen Pulsadern in einem stillgelegtem Kieswerk aufgefunden wird, beginnen für den Hauptkommissar und seinem Team die Ermittlungen von vorne....

Ich war von Anfang an sehr gut drin, in diesem fesselnden Mordfall. Sämtliche Protagonisten werden sehr detailliert und anschaulich beschrieben. Gerade das Ermittlerteam hat mir an Figuren sehr viel Freude bereitet. Hauptkommissar Alois Schön ist mir von Anfang an sympathisch und wir erfahren auch ein wenig über sein Privatleben.

Obwohl es jede Menge Verdächtige gibt, waren es dann nun doch wieder soviele, dass man dennoch mitrecherchieren musste. Der Spannungsbogen war von Anfang bis Ende straff gespannt. Da es sich hierbei um einen bayrischen Krimi handelt, kommt auch der Lokalkolorit in Form von bayrischer Mundart nicht zu kurz.

Der Schreibstil des Autors liest sich locker, leicht und flüssig und machte das Lesen zum wahren Lesegenuss. Die 20 angenehm kurzen und kurzweiligen Kapitel verteilen sich über 246 Seiten und flogen nur so dahin. Das Cover verrät nicht so viel, lässt aber perfekte Saustallstimmung aufkommen. Von gibt es gerne 5 Sterne!

© esposa1969

 

 

Kommentare

hobble kommentierte am 14. März 2016 um 05:35

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