Rezension

Hexenjagd, zu viel Sex und noch mehr Blabla.

Fanatic Angels - E. M. Ross

Fanatic Angels
von E. M. Ross

Bewertet mit 0.5 Sternen

Fanatic Angel ist der mittlerweile dritte Teil der Reihe um die Agents Sean und Cat.
Allerdings ist dies meine erste Begegnung mit den beiden. Leider bin ich von diesem ersten Treffen eher enttäuscht.
Der Klappentext versprach mir eine nervenzerrende Jagd auf einen Mörder in der NS-Szene der USA und einen Agenten, der dabei seine ganz eigenen Ziele verfolgt.
Nervenzerrend war es auch, allerdings eher im negativen Sinne.

Dieser Band hätte sicher eine gelungene Fortsetzung der Reihe sein können. Gefühlte die Hälfte des Buches ist aber für Sex-Szenen vergeudet worden. Sex in der Küche, Sex im Hotel, Sex überall und zu jeder Gelegenheit.
Von der Jagd auf den Mörder ist auch weit und breit keine Spur. Statt dessen wird Agent Caver von seinem ganzen Team in seiner Hexenjagd unterstützt und keiner kommt mal auf die Idee auch nach anderen Spuren zu suchen.
So wird der wahre Mörder dann auch erst am Ende durch eine Art Geständnis entdeckt.

Der Antagonist hat sicher seinen Reiz, wenn man machtgierige, verdrehte, Hitler-Jünger gern als Bösewichte hat. Aber alle Charaktere bleiben für mich eher glatt und profillos. Beziehungen zwischen den einzelnen Personen bestehen zwar, aber man bekommt einfach kein tieferes Gefühl für sie.

Zu Beginn erfährt man ein paar Details aus Cavers Vergangenheit und zu seinen Familienverhältnissen. Für mich war das der eintig interessante Teil des Buches. Falls dieser Aspekt in den ersten beiden Büchern näher verarbeitet wird, werde ich mir überlegen sie vielleicht doch zu lesen.

Dieser Teil ist meiner Meinung nach aber eine ziemliche Pleite.
In der Schule würde es heißen: "Thema verfehlt, Sechs." Schade.