Rezension

Ich hatte Spannung erwartet...

Leiche an Bord - Ole R. Börgdahl

Leiche an Bord
von Ole R. Börgdahl

Bewertet mit 2.5 Sternen

Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner hatte seinen Freund Tillmann Halls zu sich auf Rügen bestellt. Er hielt dort Seminare über Profiler und Fallanalyse ab und wollte Tillmann zeigen, wie er das macht…

Bruckner hatte einen alten als Unfalltod geklärten Fall für dieses Seminar zu Hilfe genommen. Sie inspizierten den damaligen Tatort. Nach ihrer Einschätzung gefragt, sagte als einziger Tillmann Halls: Mord…..

Es gab viele Verwicklungen in diesem Fall. Der Tote hatte eine Ex-Frau in Bozen und auch eine Tochter dort. Außerdem einen Cousin, mit dem er in Streit geraten war…

Außerdem stand das Auto des Toten in Sassnitz im Parkhaus, und das obwohl er in Trelleborg ein Knöllchen bekommen hatte. Und das war seltsamerweise bezahlt…..

Dann gab es da noch die blauen Kladden, die seine Tochter Tillmann Halls gezeigt hatte, als er einen Abstecher nach Bozen gemacht hatte…

Dann geriet die Ex-Frau des Mannes auch noch in Gefahr…

Konnte Bruckner seinem Freund schlüssig zeigen, wie er die Seminare abhielt? Wie kam Tillmann Halls darauf, dass der Mann ermordet worden war? War es wirklich so? Warum war der Mann mit seinem Cousin in Streit geraten? Wer hatte das Knöllchen bezahlt, der Tote konnte es ja nicht gewesen sein? Was hat es mit diesen Kladden auf sich, in welchen sich der Tote über wissenschaftliche Arbeiten Notizen gemacht hatte? Und wieso geriet jetzt auch noch die Ex-Frau in Gefahr? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Der Schreibstil ist sehr einfach und kann von jedem verstanden werden. Teilweise wirkt es jedoch  wie heruntergeleiert.  Letztendlich wollte ich jedoch wissen, worum es da überhaupt geht, was man erst gegen Ende des Buches erfährt. Es hat mich trotz allem ganz gut unterhalten. Überraschend war das Ende nicht unbedingt, denn es wurde ja vorher schon von dieser Sache gesprochen. Es scheint mir, als stecke  der Autor – obwohl er schon einige Bücher geschrieben hat – als Autor noch stark in den Kinderschuhen. Eigentlich müsste er nach so vielen Büchern – ich glaube es sind acht, dieses ist das neunte – schon besser schreiben können, den Leser besser fesseln können. Auf der einen Seite hat mir das Ende gefallen (was die Ex-Frau betraf, denn da passierte endlich mal was), aber die Auflösung des Mordes war nicht mein Ding. Wobei ich immer noch nicht weiß: War es nun einer, oder war es keiner? War es ein Unfall oder ein Mord?  Leider kann ich für dieses Buch nur 2,5  von 5 Sternen geben. Denn aus dieser Geschichte hätte man ein wirklich spannendes Buch machen könne