Rezension

In der Brandwüste

Die Auserwählten 02 - In der Brandwüste - James Dashner

Die Auserwählten 02 - In der Brandwüste
von James Dashner

Bewertet mit 3 Sternen

Nachdem Thomas und die anderen aus dem Labyrinth fliehen konnten, werden sie sofort in die nächste Prüfung hineingezogen. Mit einem tödlichen Virus infiziert haben sie zwei Wochen Zeit, die gefährliche Brandwüste zu durchqueren, um das Heilmittel zu erhalten. Doch die Wüste weist nicht nur brütende Hitze und kein Wasser auf, sondern auch Cranks, ebenfalls mit dem Virus infizierte Menschen, deren Gehirn schon weitesgehend zerstört ist, sie aber trotzdem nur eines im Sinn haben: töten!

Nach dem begeisterten ersten Teil, konnte ich es kaum abwarten, mit dem zweiten zu beginnen, muss aber zugeben, dass ich letztendlich dann doch etwas enttäuscht war, als ich das Buch beendet hatte. Hat mich die Idee, Jugendliche in eine Labyrinth zu sperren, dass sich jede Nacht verändert und es augenscheinlich keinen Ausweg gibt, noch fasziniert, war jetzt irgendwie die Luft raus.

Die Durchquerung der Wüste ist gespickt mit etlichen Gefahren, die von den Jugendlichen fast mit Leichtigkeit gemeistert werden. Ständig kommt jemand zur Hilfe oder die gefährliche Situation ist schnell abgehandelt.

Auch wenn manche Wendungen vorhersehbar waren und manche Charaktere von sympathisch zu unsympathisch und wieder zurück wechselten, gab es Stellen, die mir sehr gut gefallen haben.

Letztendlich lässt mich der zweite Teil etwas verwirrt zurück, weil ich am Ende nicht genau weiß, was der Autor damit eigentlich bezwecken wollte. Ich hoffe, dass der dritte Teil da wieder Aufschluss gibt und an dem Niveau des ersten Bandes anknüpfen kann. Letztendlich interessiert mich ja doch, was das ganze eigentlich soll und wieso Thomas diese Prüfungen durchmachen muss.

Alles in allem ist der zweite Band schwach, vorhersehbar und ohne richtigen Spannungsbogen, der einzig allein durch den flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil des Autors aufgewertet wird. Außerdem bleibt es am Ende rätselhaft und so möchte man eigentlich nur nach dem dritten Teil greifen und hofft auf einen würdigen und soliden Abschluss der Trilogie.

Fazit:
Trotz einiger Schwächen und dem Eindruck eines Lückenfüllers gut lesbar und zum Ende hin wieder spannend.