Rezension

Iolan – der verfluchte Königssohn

Imperium der Drachen - Das Blut des Schwarzen Löwen - Bernd Perplies

Imperium der Drachen - Das Blut des Schwarzen Löwen
von Bernd Perplies

Bewertet mit 5 Sternen

Zwei Jahre nachdem Iurias Agathon, König von Cordur, von einer Dyrracherin verflucht wurde, bringt seine Frau Cassandra ein missgebildetes Kind zur Welt. Der König befiehlt seinem engen Vertrauten Orontoghast den Säuglin zu töten. Sie haben jedoch ihre Rechnung ohne Arastoth gemacht – denn der hat andere Pläne mit dem Neugeborenen.

In einem kleinen Dorf wächst im Hause des Fischers Bourabas der junge Iolan heran. Er ist ein Findelkind. Gemeinsam mit seinen Zieheltern und Halbgeschwistern lebt er dort behütet und umsorgt – bis zum Tag seiner Seeweihe. An dem Tag an dem Iolan in die Gemeinschaft der Männer aufgenommen werden soll, überfallen königliche Soldaten sein Dorf und metzeln alles nieder. Iolan und seine Schwester werden gerettet und auch Markos, der Halbbruder Iolans kann dem Gemetzel entkommen.

Iolan macht sich auf in die Hauptstadt Aidranon um den sinnlosen Tod seiner Eltern und seiner Verlobten zu rächen. Leider merkt er nicht, daß er manipuliert wird und die Geschichte seiner Herkunft ganz und gar nicht stimmen kann.

Mit „Imperium der Drachen“ hat Bernd Perplies einen hervorragenden Auftakt-Roman zu seiner dreiteiligen Fantasy-Saga vorgelegt.

Im vorderen Buchdeckel findet der Leser eine Übersichtskarte über die Gebiete in denen die Geschichte spielt, im Anhang des Buches findet sich ein Namensverzeichnis, das man durchaus schon mal bemühen muss zu Anfang des Buches. Am Anfang fliegen einem die Namen nur so um die Ohren aber die Erfahrung zeigt, dass nicht alle Personen immer wichtig sind im Verlauf einer Geschichte und so stellt man dann auch bald fest welche Namen bzw. Personen wichtig sind und welche man getrost wieder vergessen kann.

Der Erzählstil ist angenehm und die Handlung über mehrere Stränge verteilt und so lässt sich das Buch flüssig lesen. Obwohl der Leser viele Dinge weiß die die Protagonisten noch nicht wissen ist es spannend zu verfolgen wie sich alles entwickelt und wer mit wem welche Ränke schmiedet und wie Personen manipuliert werden um ans Ziel zu kommen. Natürlich muss auch der eine oder andere sterben.

Neben Iolan macht sich auch sein Halbbruder Markos auf in die Hauptstadt – er macht sich auf die Suche nach Iolan und Mirene, seine Schwester. Auch sein Weg ist voller Irrungen und Wirrungen und zum Ende des Buches ist er noch nicht in Aidranon angekommen.

Das Buch als solches ist nicht komplett abgeschlossen, es bleiben einige wenige Fragen offen – aber die Geschichte um Iolan geht im Juli 2015 weiter wenn "Kampf um Aidranon" erscheint. Offene Fragen wären z. was ist das für eine Magie derer sich die Quano bedienen, aber lt. Bernd Perplies wird darauf im 2. Band näher eingegangen.

Jetzt heißt es warten ...