Rezension

Karma Girl

Karma Girl - Jennifer Estep

Karma Girl
von Jennifer Estep

Bewertet mit 4.5 Sternen

Jennifer Estep gehört schon lange zu meinen Lieblingsautorinnen, deswegen war ich auch sehr auf ihre neue Reihe gespannt. Wobei neu relativ ist, da das Buch schon vor 10 Jahren im original erschien ist. Aber ich freue mich, dass nun auch diese Reihe von ihr übersetzt wird. 

Superhelden sind nicht perfekt, weißt du? Dass einige von uns superstark sind, bedeutet nicht, dass wir nicht Angst haben können. Auch für fürchten uns und sind manchmal unsicher und haben Sorgen. Seite 148

Zum Inhalt: Carmen Cole ist Reporterin, doch keine Gewöhnliche. Nachdem sie ihren Verlobten in einer prekären Situation erwischt hat, hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, alle Superhelden und Schurken zu enttarnen. So zieht sie von Stadt zu Stadt und demaskiert so einige. Bis sie in Bigtime landet, dort soll sie die ansässigen Superhelden die Fearless Five enttarnen und die dazugehörigen Erzfeinde. Doch es läuft nicht wie gedacht und Carmen muss sich einer Tragödie stellen, die so einiges verändert. Noch dazu hat es die bösartige Malefica auf sie abgesehen und möchte, dass Carmen die Identität des äußerst attraktiven Strikers auffliegen lässt.

Das Cover passt richtig gut. Man sieht sofort, hier geht es um Superhelden und das Schlichte schwarz mit der Skyline im Hintergrund hat was.  Außerdem ist der Titel auch passend, da das Thema Karma immer wieder eine Rolle spielt.

Ich mag den Schreibstil von Jennifer Estep sehr. Hier hat sie wiedereinmal eine taffe Protagonistin geschaffen. Die aber auch immer mal wieder mit sich hadert und etwas im Selbstmitleid versinkt, aber da schafft die Autorin noch die Kurve, bevor es zu nervig wird. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Carmen. Diese hat einen schönen Humor und besonders ihre Vorliebe für Kuchen machten sie mir sympathisch. Ein schönes Detail sind die Namen, Carmen Cole, Fiona Fine, Sam Sloane usw. da kommt das Superhelden Feeling so richtig gut zutage. Estep schreibt für gewöhnlich eher fantasyhaltige Romane, doch für mich gehört dieses Buch auch in diese Kategorie. Den so ist zum Beispiel eine Frau, die Feuerbälle werfen kann hier zwar eine Superheldin, aber man denke nur an Mab Monroe aus der Spinnen Reihe. Ihr versteht was ich meine?

Carmen ist der Hauptcharakter in Karma Girl. Sie ist in meinen Augen ein typischer Charakter für die Autorin. Carmen sieht durchschnittlich aus und hat etwas in der Vergangenheit erlebt, das sie belastet. Außerdem ist sie nicht auf den Mund gefallen und eine starke Protagonistin. Striker nimmt den männlichen Part ein. Er ist ein Superheld, über den zu Beginn sehr wenig bekannt ist. Ich konnte mir schon sehr früh denken, wer er in Wirklichkeit ist, genauso wie bei den anderen Charakteren. Nur Carmen braucht da etwas länger. Er ist ein sympathischer Kerl, an manchen Stellen hätte ich mir von ihm ein dominanteres Auftreten gewünscht. Das er mal auf den Tisch haut und sagt, was Sache ist. 

Wie ein einziger Vorfall die Leben von so vielen Leuten beeinflussen kann.  Aber so ist Karma nun mal. Seite 265
 
Die Geschichte rund um Bigtime und die Superhelden hat mir gefallen. Ich mag zwar Superheldenfilme, doch ein Buch in dem sie eine Rolle spielen, habe ich noch nicht gelesen, so war dies etwas Neues für mich. Es gab immer wieder actionreiche Szenen, aber auch die Romantiker wurden bedient. Manches war in meinen Augen zu offensichtlich und hat mich manche Nerven gekostet. Ich hatte aber trotzdem Spaß beim Lesen. Auf den nächsten Band Hot Mama bin ich gespannt, in diesem wird es um Fiona Fine gehen.

Fazit:
Mit Band 1 der Bigtime Reihe hat Jennifer Estep wieder mal meinen Geschmack getroffen.
Es gibt so einige actiongeladene Szenen, aber auch was fürs Herz, noch dazu eine taffe Protagonistin und ganz viele Superhelden.
Auf den nächsten Band bin ich schon gespannt.
4,5 Sterne