Rezension

Kochen ohne Stress - bei passender Vorbereitung

Zacherl macht Feierabend! -

Zacherl macht Feierabend!
von Ralf Zacherl

Bewertet mit 5 Sternen

„Bitte bloß kein Stress“ – ist eines der wichtigsten Zitate für mich aus den Kochbuch von Ralf Zacherl. Denn Stress hatte man den Tag über schon genug, wenn man nach Feierabend dann endlich zum kochen kommt. So ist es nicht verwunderlich das zwei der wichtigsten Tipps bei mir schon seit Jahren den Weg in den Alltag eingefunden haben:

1 Plane für die Woche ein, was du essen willst und 2. hab so viel wie möglich davon schon zu Hause im Vorrat stehen und kauf so wenig wie möglich noch nach Feierabend ein.

Denn so ist es dann auch möglich bei den sehr schnellen Rezepten, von teilweise nur 20 Minuten, dies auch ohne großen Aufwand zu schaffen. Dabei sagt uns Herr Zacherl auch, dass es keine Schande ist auf die TK-Erbsen zurückzugreifen und auch mal vorzukochen und es dann schonend am entsprechenden Tag aufzutauen und zu erwärmen.

So begeistern mich vor allem Kochbücher, wo die Autoren nicht nur einer Zielgruppe, sondern allen die Möglichkeit geben, für sich Rezepte zu finden. Hier orientiert sich Herr Zacherl zudem ganz wunderbar auch an den Wunsch ob es warme oder kalte Küche sein darf. Jetzt gerade im Sommer, wo ich diese Rezi schreibe, merke ich oftmals wie ungern ich an heißen Tage warmes esse und finde daher seine Kategorie der kalten Küche sehr gelungen. Rezepte wie die Leberkäse-Laugenstange mit Karamellzwiebel lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Aber auch der abgewandelte Klassiker wie der Caesar-Dressing laden zum nachkochen ein.

Aber auch aufwendige und warme Gerichte wie Lachsfilet auf Perlgraupen-Risotto bringen die Wochenplanung durcheinander, denn beim Anblick des einfachen Rezeptes mit einer sehr guten Auflistung der Zutaten und dann diesem tollen Foto, sagen nur noch: Will ich kochen.

Und das ist für mich etwas, was ein Kochbuch ausmacht. Genaue Zutatenlisten, eine einfache Beschreibung, ein schönes Bild und niemals mehr als ein Gericht pro Seite. Denn nichts ist für mich Graus als eine Seite mit drei bis vier Gerichten ohne Bild wo ich nur den Titel sehe.

Aber das Buch ist zudem wunderbar locker und farbenfroh auch mit Bildern von Herrn Zacherl selbst gestaltet und kleinen „Kommentaren.“

So erfüllt dieses Kochbuch das was es muss:

Kreative und teilweise noch nie gesehen Rezepte

Eine sehr gute, kurze Zutatenliste

Sehr gute Erklärung wie man es kocht

Und dazu ein schönes Foto, wie es aussehen könnte

Ich lass es mir jetzt schmecken und empfehle dieses Kochbuch sehr gerne weiter