Rezension

Konnte mich nicht zu 100% überzeugen

Die Geschichte von Zoe und Will - Kristin Halbrook

Die Geschichte von Zoe und Will
von Kristin Halbrook

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt

Seit ihrer ersten Begegnung wissen die stille Zoe und der temperamentvolle Will, dass sie füreinander bestimmt sind: Will beschützt Zoe, und Zoe glaubt an Will - auch wenn das sonst niemand tut. Eines Nachts brechen die beiden in Wills altem Camaro auf, um fern von zu Hause ein neues, besseres Leben zu beginnen. Denn Zoe hat genug von ihrem Vater, der schon lange nicht mehr er selbst ist. Und Will, der noch nie eine richtige Familie hatte, würde für Zoe alles tun: sie zum Lachen bringen, auf sie aufpassen, bei ihr sein. Denn Zoe ist die Einzige, die ihn unterstützt, die davon überzeugt ist, dass er die Highschool schaffen kann. Aber jetzt gehen sie nicht mehr zur Schule, und der Highway ist ihre neue Heimat. Für beide ist es die große Freiheit, die erste große Liebe, und für einen kurzen Augenblick lang scheint alles perfekt - doch Zoe und Will ahnen, dass das Glück nicht ewig andauern kann...
 

Anfang

Zoe
Er düst in seinem Camaro die Straße entlang, schlingert nach links und rechts über die kürzlich frisch aufgeschüttete Schotterstraße und kommt schlitternd vor meinem Haus zum Stehen. Er fährt so schnell, dass mein Dad ganz sicher aus seinem Vollrausch erwacht und mich erwischt, bevor ich aus dem Haus schlüpfen kann.
''Verdammt, Will, willst du ihn etwa aufwecken?'', zische ich, als er aus dem Wagen steigt und die Tür zuknallt.
Will blickt zu meinem Fenster hoch und geht über den knirschenden Kies auf mich zu, während er den Schlüsselbund um seinen Finger kreisen lässt.
''Ach, komm schon, der hat doch schwerer getankt als jeder Truck'', witzelt er mit einem dämlichen Grinsen. Ich verdrehe die Augen und schiebe mich aus Fensterbrett.
Der Reißverschluss an meiner Reisetasche und die Schnall an meinem Kosmetikkoffer sind fest geschlossen, 
Das Fliegengitter bereitet mit mehr Probleme als sonst, und ich fummle fast eine ganze Minute lang daran herum. Schließlich löst es sich aus dem Rahmen und fällt mit einem ohrenbetäubenden Scheppern, das die Stille der Nacht zerreißt, zu Boden.
 

Autorin

Kristin Halbrook lebt in Seattle.
Sie liebt guten Kaffee, gutes Essen, gute Musik, hin und wieder Sport und natürlich Bücher.
'Die Geschichte von Zoe und Will' ist ihr Debütroman.
 

Meinung

Bei diesem Buch handelt es sich um eine tragische Lovestory. Zwei Jugendliche verlieben sich ineinander und fliehen vor ihrem alten Leben mit dem Ziel irgendwo weit weg zusammen ein neues Leben zu beginnen.
Bei den zwei Jugendlichen handelt es sich zum einen um die 15-jährige Zoe. Zoe ist ein sehr ängstlicher und schüchternes Mädchen die darauf hofft mit Will, ihrer ersten großen Liebe, ein neues Leben anzufangen. Sie ist eine gute Schülerin und sehr schlau, doch in Sachen Liebe noch unerfahren. Durch ihre schüchterne Art fand ich sie direkt sympatisch.
Dann gibt es da noch Will, Zoes große Liebe. Er ist ein 18-jähriger, abenteuerlustiger Junge und auch er will ein neues Leben anfangen. Seine Mutter hat ihn als Baby verlassen und seinen Vater kennt er nicht. Seine Kindheit verbrachte in verschiedenen Familien und landete schließlich im Heim. Er sagt von sich selbst, dass er nicht der Schlauste ist und traut sich selbst nicht zu die Schule zu beenden, will mit Zoe abhauen und später für sie sorgen während sie weiter zur Schule geht. Auch Will finde ich im Großen und Ganzen total in Ordnung.
Die Idee dieser Geschichte hat mich direkt interessiert und in Kombination mit dem Cover musste ich dieses Buch einfach haben und lesen. 
Der Schreibstil der Autorin ist gut. Sie schreibt abwechselnd aus der Sicht von Zoe und Will. 
Trotzdem hat mir in dieser Geschichte etwas gefehlt. Ich kann nicht genau sagen warum, aber dieses Buch hat mich nicht so gefesselt wie andere Bücher. Damit möchte ich dieses Buch auf keinen Fall schlecht machen, denn die Idee ist toll, wie ich finde, aber mir persönlich hat zum Beispiel die Spannung gefehlt. Auch war es an manchen Stellen etwas langatmig.
Das Ende des Buches hatte es dann aber nochmal in sich und ich darf gestehen, dass ich etwas emotional wurde ;)
Alles in allem ist dies eine Geschichte mit einer guten Idee dahinter, welche, meiner Meinung nach, aber noch ausbaufähig ist. Trotzdem bereue ich es nicht das Buch gelesen zu haben!